Für viele ist der beste Start in den Tag eine gute Tasse Kaffee. Im Verlauf des Tages bleibt es jedoch meist nicht bei dieser einen Tasse. Der Nachmittagskaffee und auch der Abendkaffee sind ebenfalls beliebt.
Kaffeetrinken ist zu einem wichtigen Ritual in unserer täglichen Routine geworden. Es ist einer der Momente, die wir am meisten lieben. Die Geschmäcker sind jedoch verschieden. Einige genießen morgens einen belebenden Espresso, andere bevorzugen einen Cappuccino.
Alle sind wir zufrieden mit unserem täglichen Kaffeegenuss. Aber wie viele von uns haben sich jemals gefragt, was hinter unserer Tasse Kaffee steckt?
Inhaltsverzeichnis
Welche Kaffeesorten gibt es?
Zunächst sollte daran erinnert werden, dass die Kaffeebohnen streng genommen Samen sind. Diese wachsen in einer Frucht, die als Kaffeekirsche bekannt ist. Diese wiederum wächst an einer Kaffeepflanze, einem Strauch oder einem kleinen Baum der botanischen Gattung Coffea (Rötegewächse). In freier Natur kann diese Pflanze je nach Sorte bis zu 20 Meter hoch werden. Bei Kulturpflanzen bleibt es jedoch mehr oder weniger bei 3 bis 4 Metern Höhe. Ansonsten wäre die Ernte zu aufwendig.
Normalerweise finden sich jeweils 2 Kaffeebohnen in einer Kaffeekirsche, wobei es auch Ausnahmen gibt.
Obwohl alle Kaffeebäume Kaffeekirschen produzieren, gibt es verschiedene Arten, die auch Unterschiede aufweisen. Innerhalb der botanischen Kaffeegattung existieren mehr als 100 Arten. Die Klassifizierung ist jedoch auf nur 4 Arten beschränkt: Arabica, Robusta, Libérica und Excelsa.
Trotz der großen Anzahl von Arten, werden vorwiegend nur zwei Arten marktwirtschaftlich produziert und gehandelt, nämlich Arabica und Robusta.
Aspekt | Arabica | Robusta | Liberica | Excelsa |
---|---|---|---|---|
Handel | Meist kommerzialisierte Kaffeesorte weltweit. | Zweitkommerziellste Sorte der Welt. | Es ist keine Sorte von großer kommerzieller Bedeutung. | Wie die Liberica hat sie keine große Produktions- oder kommerzielle Relevanz. |
Ernte | Ihre Pflanzen sind empfindlich und erfordern unterschiedliche Pflege. | Ihre Pflanzen sind widerstandsfähiger und benötigen weniger Pflege. | Es ist eine starke Pflanze und resistent gegen Schädlinge wie Rost. | Sie sind stark und resistent gegen Schädlinge. |
Koffein | Sie enthalten im Allgemeinen 1,5% Koffein. | Ihr Koffeinanteil beträgt bis zu 2,5%. | Niedrige Koffeinkonzentration. | Niedrige Koffeinkonzentration. |
Pflanze | Die Pflanze kann 10 Meter mit dunkelgrünen ovalen Blättern erreichen. | Die Pflanze kann bis zu 12 Meter hoch werden und hat eine flache Wurzel. | Die Pflanze kann 18 m erreichen. | Die Pflanze kann bis zu 20 m hoch werden und hat große Blätter. |
Geschmack | Er ist säuerlicher und sein Geschmack ist mild und angenehm. | Er hat einen stärkeren und bitteren Geschmack. | Er hat einen sehr starken Geschmack und holzige Noten, sogar Noten von Schokolade. | Rauchige Noten und ein säuerlicher und fruchtiger Körper. |
Geruch | Der Geruch ist aromatisch und parfümiert. | Kein ausgeprägter Geruch. | Er hat eine Mischung aus fruchtigen und blumigen Aromen. | Er hat eine Mischung aus dunklen und hellen Röstaromen. |
Kaffeebohne | Er gilt als der hochwertigste Kaffee. | Er hat ein mittleres bis niedriges Qualitätsniveau. | Die Bohnen sind von geringer Qualität. | Die Bohnen sind von geringer Qualität. |
Arabica Kaffee
Von allen Kaffeesorten ist Arabica mit Abstand die qualitativ beste Sorte. Sie ist definitiv die Königin von allen, da es sich um die Kaffeesorte mit der höchsten Qualität, dem besten Geschmack und darum der am meisten kommerzialisierten der Welt handelt. Etwa 60% der international produzierten Kaffeebohnen sind Arabica.
Geschichte und Herkunft
Der Arabica Kaffee stammt aus Äthiopien in Afrika und ist die älteste bekannte Sorte. Eine Legende besagt, dass der Ziegenhirte Kaldi diese entdeckt hat. Die Kaffeesorte wurde unter diesem Namen bekannt, weil diese über das Rote Meer von Äthiopien aus ins heutige Jemen und nach Südarabien transportiert wurde. Daher der Name „Arabica“.
Was sind ihre Eigenschaften?
- Der Kaffee dieser Sorte hat einen milden, aber aromatischen Geschmack mit süßen und blumigen Noten.
- Sein Koffeingehalt ist niedrig, er beträgt mehr oder weniger 1,5%.
- Die Kaffeepflanze kann in freier Natur bis zu einer Höhe von 5 Metern heranwachsen. Kulturpflanzen werden im Allgemeinen auf 3 oder 4 Meter begrenzt, um die Ernte zu erleichtern.
- Arabica-Kaffee wird idealerweise in Höhen zwischen 900 und 2000 Metern über Meer und bei Temperaturen von 15 bis 24° Celsius angebaut.
- Die Pflanzen, die über 1000 Meter über Meer angebaut werden, gelten als von bester Qualität.
- Tropische Anbaugebiete begünstigen einen besseren Geschmack, ein besseres Aroma und eine bessere Säure.
- Die Pflanze ist sehr empfindlich und erfordert viel Pflege und Schutz. Die Pflanzen sind außerdem anfällig auf Krankheiten.
Welche Sorten Arabica-Kaffee gibt es?
Das Kaffeeuniversum ist sehr groß und über die Zeit entstanden viele Sorten und Unterarten. Dies geschah durch Mutationen und Anpassungen an die jeweiligen Anbaugebiete. Faktoren wie Gelände und Klima sind dabei ausschlaggebende Faktoren.
Man findet ähnliche Entwicklungen ebenfalls bei anderen Nutzpflanzen, zum Beispiel bei Weintrauben. Hier am Beispiel von Sauvignon, Chardonnay usw.
Die Sorte Arabica besitzt eine erhebliche Anzahl von Unterarten. Folgend werden wir die bekanntesten weiter ausführen.
Typica
Diese Sorte ist eine der wichtigsten sowie die Älteste. Deren Wert ist hauptsächlich genetisch bedingt, da sie von hoher Qualität ist. Sie könnte ebenfalls als Mutter vieler anderer Unterarten angesehen werden, da aus ihr weitere Sorten entstanden sind.
Diese Sorte hat ihren Ursprung ebenfalls in Äthiopien. Es wird angenommen, dass sie dann aus Äthiopien in den Jemen gebracht wurde. Die Samen wurden dann in Indien kultiviert und später auf die Insel Java in Indonesien transportiert.
Ihr Geschmack ist bekannt für eine saubere Süße. Von einer Tasse dieses Kaffees kann man elegante Noten von Blumen und Früchten erwarten. Obwohl die Sorte für ihre ausgezeichnete Qualität bekannt ist, ist die Erntemenge im Vergleich zu anderen Sorten eher klein. Außerdem ist die Sorte anfällig für Krankheiten. Trotzdem wird die Sorte immer noch angebaut und ein bekanntes Produkt dieser Kaffeesorte ist Jamaikas berühmter Blue Mountain Coffee.
Bourbon
Wenn Typica die Mutter aller Sorten ist, wäre Bourbon der Vater. Nicht nur, weil dieser in der Geschichte des Kaffees früh aufgetaucht ist, sondern auch wegen seiner hervorragenden Qualität. Dies hat dazu geführt, dass viele Sorten aus Bourbon oder aus der Mischung zwischen Bourbon und Typica geboren wurden. Diese Sorte wird hauptsächlich in Burundi, Ruanda und Lateinamerika verwendet. Die bekanntesten Sorten von Bourbon sind: roter, gelber und rosa Bourbon.
Die Geschichte ist der von Typica sehr ähnlich, da die damaligen Transportrouten ähnlich waren. Auch Bourbon ging auf die Reise von Äthiopien her in den Jemen. Im Unterschied zu Typica jedoch, erreichte Bourbon die Insel Réunion in der Nähe von Madagaskar, die früher den Namen Bourbon trug.
Mit der Sorte Bourbon lässt sich ein hochwertiger Kaffee herstellen. Man mit findet Noten von Zitrusfrüchten, Schokolade, Karamell und Nüssen. Obwohl auch Bourbon wenig resistent gegen Krankheiten ist, ist diese ertragsreicher als Typica und wird daher eher kultiviert.
Gesha / Geisha
Die Sorte Gesha oder Geisha stammt direkt aus einer Stadt in Äthiopien namens Gesha. Das derzeit wichtigste und bekannteste Produkt stammt jedoch aus Panama. Ursprünglich kam diese Sorte in Afrika vor, wurde aber zur Forschung an verschiedene Laboratorien in Tansania geschickt und erreichte schließlich Mittelamerika. Später wurde diese Sorte wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten in Panama vertrieben. Da es sich jedoch um eine strukturell schwächliche Pflanze handelt, war sie bei Landwirten nicht sehr beliebt.
Gesha aus Panama wurde nach 2005 weltweit das erste Mal bekannt. Dies im Zusammenhang mit der Auktion „Best of Panama“. Bei dieser erhielt Gesha fantastische Bewertungen und erzielte Rekordpreise.
Ihr Geschmack wird teilweise als eigenartig beschrieben. Sie ist bekannt für Noten von Tee, große Süße, hellen und sauberen Geschmack und Aromen von Jasmin, Bergamotte, Orangenblüte und anderen zarten Blumentönen.
Mokka / Moka
Diese Sorte stammt aus dem Jemen und wird normalerweise auf traditionelle Weise angebaut. Der Name stammt vom wichtigsten Exporthafen des Landes, dem Mokka.
Diese Sorte ist vor allem für ihre hervorragenden Schokoladennoten mit einem Hauch von Kardamom, Zimt, süßen Gewürzen und sogar einem Hauch von Obst bekannt. Mokka wird normalerweise mit anderen Sorten gemischt. Die Mischung mit dem indonesischen Java Arabica führt zu Java Mokka-Kaffee, einer der bekanntesten Mischungen.
Caturra
Caturra ist eine natürliche Mutation der Bourbon-Sorte und stammt aus Brasilien. Die Pflanze wächst nicht so hoch wie andere Sorten, ist jedoch ein bisschen buschiger. Dadurch ist der Ernteertrag höher und die Pflanze ist bei Bauern beliebt.
Die Sorte besitzt zudem eine große Anpassungsfähigkeit und verträgt direkte Sonneneinstrahlung besser als andere Sorten. Caturra ist jedoch ebenfalls krankheitsanfällig.
Ihr Geschmack zeichnet sich durch einen angenehmen Körper aus. Caturra hat ein intensives Aroma mit Karamellnoten und einer mittleren Säure.
Catuaí
Diese Sorte entstand in Brasilien im São Paulo Agronomic Institute. Dabei wurden die Sorten Caturra und Mundo Novo gekreuzt.
Catuai zeichnet sich durch einen hohen Ertrag aus. Aufgrund der geringen Größe, kann beinahe die doppelte Anzahl an Pflanzen gesetzt werden. Obwohl Catuai ursprünglich aus Brasilien stammt, besitzt diese in zentralamerikanischen Ländern wie Costa Rica, Guatemala und Honduras einen höheren kommerziellen Wert.
Der Geschmack zeichnet sich durch mehrere Noten aus. Man findet Honig, Mandeln, Gewürze, Karamell, ein Hauch von Schokolade und süßes Gras. Dieser Kaffee wird meist nur leicht oder mittel geröstet.
In welchen Gebieten wird Kaffee angebaut?
Für den Anbau eines Kaffeebaums sind bestimmte klimatische und geografische Bedingungen erforderlich. Die Gebiete der Welt, in denen Kaffee hergestellt wird, befinden sich in Lateinamerika, Zentralafrika, Indien und Indonesien. Das heißt, die Länder, die sich in den Tropen im Wendekreis Krebs und Steinbock befinden. Dieser Bereich ist als Kaffeegürtel bekannt.
Die Sorte Arabica dominiert weltweit. Es ist eine der empfindlichsten Kulturen, welche bestimmte Voraussetzungen in Bezug auf Höhe, Klima und Geographie erfordert. Daher widmen sich nur einige Länder zu 100% der Herstellung von Arabica. Einige der bekanntesten Produzenten in Lateinamerika sind Kolumbien, Honduras, Nicaragua und Peru.
Einige Länder bauen Arabica und Robusta an. Diese befinden sich ebenfalls ausschließlich im Kaffeegürtel. Einer dieser Vertreter ist Brasilien, der weltweit größte Produzent und Exporteur von Kaffee.
Auf der folgenden Karte sieht man, in welchen Ländern ausschließlich Arabica angebaut wird, und in welchen Ländern beide Sorten vorkommen:
r: Sorte Robusta / m: Sorte Arabica und Robusta / a: Sorte Arabica
Robusta-Kaffee
Der Robusta-Kaffee ist nach dem Arabica der zweitwichtigste. Im Allgemeinen besitzt dieser einen flacheren Geschmack als Arabica, mit mehr pflanzlichen Aromen und bitterer. Aus diesem Grund wird dieser oft als Kaffee von geringerer Qualität angesehen. Trotzdem belegt der Robusta einen wichtigen Platz in der Weltwirtschaft und im Kaffeehandel. So sind rund 40% der international exportierten Kaffeebohnen Robusta.
Robusta zeichnet sich durch besondere Beständigkeit aus, die wenig Pflege erfordert und geringere Produktionskosten aufweist. Die Sorte bietet daher einige Vorteile. Viele Kaffeemischungen enthalten einen signifikanten Prozentsatz an Arabica-Bohnen und einen geringen Prozentsatz an Robusta-Bohnen. Dies bedeutet nicht, dass diese Mischungen von geringerer Qualität sind. Tatsächlich ergänzen sich die zwei Sorten oft sehr gut und ergeben ein Getränk mit einem sehr guten Körper und Geschmack. Ein klares Beispiel für diese Mischungen ist Instantkaffee.
Geschichte und Herkunft
Robusta wurde erstmals um das 19. Jahrhundert im ehemaligen belgischen Kongo entdeckt. Einheimische Pflanzen dieser Sorte wurden auch in den tropischen Wäldern Ugandas gefunden. Später erreichte diese auch den asiatischen Kontinent, nachdem der Kaffeerost die Arabica-Ernte zerstört hatte. Insbesondere Indonesien und Sri Lanka waren davon betroffen.
Nachdem man erkannte, dass Robusta viel resistenter gegen Krankheiten ist, begann eine ungeahnte Expansion.
Was sind die Eigenschaften von Robusta?
- Robusta Kaffee besitzt einen bitteren Geschmack, ist intensiver, stärker, weniger aromatisch und vollmundig.
- Sein Koffeingehalt ist hoch, dieser beträgt rund 2,5%. Daher rührt auch sein bitterer Geschmack.
- Die Pflanze ist groß, ein starker Strauch mit großen, breiten, hellgrünen Blättern.
- Robusta-Kaffee wächst aufgrund seiner großen Beständigkeit in vielen Gebieten und unter diversen klimatischen Bedingungen.
- Er kann sowohl in niedrigen als auch in großen Höhen angebaut werden und eignet sich auch für Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Robusta hat eine hohe Beständigkeit gegen Kaffeerost und gegen weitere Krankheiten oder Pilze. Die Pflanze produziert kleine Kirschen, aber in größerer Menge, was diese zu einer ertragreichen und kostengünstigen Pflanze macht.
Welche Sorten Robusta-Kaffee gibt es?
Bei Robusta existieren nur wenige Unterarten. Im Allgemeinen sind die bekanntesten Sorten: Conilon, Kouilloi, Niaouli und Uganda. Üblich sind jedoch Hybriden oder Kreuzungen zwischen Arabica- und Robusta-Kaffeesorten. Die bekanntesten Kombinationen sind:
Catimor
Dieser Hybrid wurde 1959 in Costa Rica aus der Kreuzung zwischen Caturra und Timor hergestellt. Mit dieser Kombination sollte eine Pflanze mit hoher Produktion gezüchtet werden, der die rostbeständigen Eigenschaften von Robusta und die Qualität von Arabica-Bohnen aufweist.
Das Ergebnis war nicht 100%ig wie erwartet, da die Qualität am Ende nicht annähernd an die der Arabica Pflanzen herankam.
Catimor wird ebenfalls in Indonesien angebaut. Sein Geschmack erinnert an Kräuternoten des Robusta sowie fruchtige Noten des Arabica.
Catucai
Den in Brasilien hergestellte Hybrid, der aus der Kombination von Catuai und Icatu resultiert, gibt es in zwei Farben, gelb und rot.
Der Catucai ist wie Robusta gegenüber Krankheiten sehr widerstandsfähig und ist zudem sehr anpassungsfähig. Der Kaffee besitzt einen starken Körper mit fruchtigen Noten und ein wenig süß.
In welchen Gebieten wird Robusta angebaut?
Wie wir bereits gesehen haben, zeichnet sich die robuste Sorte dadurch aus, dass sie sehr widerstandsfähig und anpassungsfähig ist. Deshalb kann dieser sowohl in niedrigen als auch in großen Höhen kultiviert werden.
Die besten Kaffees der Welt kommen aus großen Höhen, da diese Bedingungen die Qualität begünstigen. Ein solcher Anbau ist jedoch teurer. Der Robusta hingegen kann in verschiedenen Höhen angebaut werden. Kulturen findet man zwischen 500 und 1200 Metern über Meer. Dies macht die Herstellung kostengünstiger.
Robusta wird auch in den Ländern des Kaffeegürtels in West- und Zentralafrika, Asien und Südamerika kultiviert. Hauptanbaugebiete sind Uganda, Äthiopien, Indonesien, Brasilien und Vietnam. Vietnam ist der weltweit größte Produzent von Robusta-Kaffee.
Libérica Kaffee
Nicht-Kenner haben kaum von dieser Sorte gehört, da ohne Zweifel Arabica und Robusta den Weltmarkt dominieren. Libérica-Kaffee wird in einem viel geringeren Anteil hergestellt und vermarktet. Der Geschmack von Libérica ist nicht außerordentlich beliebt.
Geschichte und Herkunft
Der Libérica stammt ursprünglich aus Monrovia, Libéria in Westafrika. Dank seiner Rostbeständigkeit verbreitete sich sein Anbau zwischen 1880 und 1905 in Indonesien. Später wurde dieser jedoch durch andere Kaffeesorten ersetzt.
Was sind die Eigenschaften von Libérica?
Sein Geschmack ist wegen seiner rauchigen Noten, seines bitteren Geschmacks und des starken Körpers nicht sehr beliebt. Die Pflanze ist groß und stark und kann bis zu 18 Meter hoch werden. Die Blätter sind groß und haben eine Textur, die Leder ähnelt.
Die Kaffeebohnen sind viel größer als die der bekannteren Sorten. Libérica ist sonnenbeständig und die Früchte reifen schnell. Die Pflanze ist zudem sehr beständig gegen Krankheiten.
In welchen Gebieten wird Libérica angebaut?
Derzeit gibt es nur sehr wenige Gebiete, in denen diese Sorte angebaut wird. Libérica wird hauptsächlich in einigen westafrikanischen Ländern und in Malaysia erzeugt.
Excelsa Kaffee
Wie bei der liberianischen Sorte ist Excelsa-Kaffee eine weitere Sorte, die derzeit angebaut und hergestellt wird. Diese ist jedoch weder kommerziell wichtig noch wird sie in großem Umfang exportiert. Die Pflanze produziert Kaffeebohnen einer minderen Qualität und der Geschmack ist auf dem Weltmarkt ebenfalls nicht gefragt.
Geschichte und Herkunft
Excelsa wurde erstmals zu Beginn des 20. Jahrhunderts am Tschadsee gefunden. Dieser befindet in Afrika zwischen den vier Ländern Tschad, Nigeria, Kamerun und Niger.
Was sind ihre Eigenschaften?
Der Kaffee besitzt einen sehr starken, bitteren Geschmack und ist vollmundig. Die Pflanze kann bis zu 20 Meter hochwachsen, ihre Früchte und Samen sind klein und sie ist ebenfalls sehr krankheitsbeständig. Excelsa wird in der Regel in Testplantagen oder auf kleinen Landstrichen angebaut.
In welchen Gebieten wird Excelsa angebaut?
Die Excelsa-Kaffeesorte wächst in halbtrockenen Gebieten, ein Faktor, der auch die Qualität der Bohne beeinflusst. Man kann einige Pflanzen in Ländern wie Indonesien und Philippinen finden.
Was sind die Unterschiede zwischen Arabica- und Robusta-Kaffee?
Nach unserer Tour durch die Welt der Kaffeesorten kommen wir schließlich noch zu einer einfachen Grafik, damit Sie die Unterschiede zwischen Arabica und Robusta auf einen Blick verstehen können.