Alles, was man über die Kaffeepflanze wissen muss

Kaffee Geschichte

Die Geschichte des Kaffees ist faszinierend. Jeder Kontinent, jedes Land und jede Region hat seine eigene Version.

Der Ursprung des Kaffees geht auf Äthiopien um 700 n. Chr. zurück, mit einer ganz besonderen Geschichte über Ziegen und Kaffeekirschen. Obwohl dieses bis dahin unbekannte Getränk schon seit dieser Zeit im Gespräch ist, verbreitete es sich erst im 13. Jahrhundert.

Kaffee war so umstritten, dass dieser eine Zeit lang verboten war, weil er aufgrund seiner anregenden Wirkung als Getränk des Teufels galt. Viele Jahre lang war der Anbau dieser Pflanze sogar verboten, bis ein Mann namens Bada Budan beschloss, einige Samen aus dem Osmanischen-Türkischen Reich nach Indien zu bringen. Erst im Jahr 1583 beschrieb der deutsche Botaniker Leonhard Rauwolf die Kaffeepflanze zum ersten Mal.

Wie ist die Kaffeepflanze beschaffen?

Die Kaffeepflanze ist ein Baum und besser bekannt als Kaffeebaum. Dieser Baum kann in der freien Natur bis zu 10 Meter hoch werden. Zur Kaffeeproduktion wird der Baum jedoch regelmäßig geschnitten und misst etwa 3 Meter und sieht eher wie ein Busch aus. Diese Pflanze wird in die Familie der Rubiaceae eingeordnet. Der Kaffeebaum kann gleichzeitig Blüten und Früchte produzieren.

Saatgut

Glauben Sie, dass Kaffee eine Bohne ist?

Wenn Sie mit „Ja“ geantwortet haben, liegen Sie leider falsch. Viele Menschen glauben, dass Kaffee eine Bohne ist, aber eigentlich ist es ein Samen. Ein Samen, der sich im Innern der roten Kirsche, roten Frucht oder Beere befindet, die normalerweise zwei Samen enthält. Die “Kaffeebohne” ist also eigentlich der Samen der Kaffeepflanze.

Nur etwa 5 % der Kaffeepflanzen enthalten nicht zwei Samen. Entweder aufgrund eines Defekts oder weil es sich um eine Schnecke handelt, was bedeutet, dass die beiden Samen zu einem größeren, gut gerundeten Samen zusammengewachsen sind.

Die Samen sind von Schleim, einer Schicht aus Pergament und Fruchtfleisch, bedeckt. Die Samen müssen einen komplexen Prozess durchlaufen, bevor sie getrocknet, geröstet, gemahlen und schließlich zu dem köstlichen Getränk werden.

Wurzel

Wie bei allen Pflanzen ist die Wurzel grundlegend für das gute Wachstum der Kaffeepflanze verantwortlich. Darüber hinaus sichert sie die Qualität der Früchte. Warum? Die Wurzel ist für die Aufnahme aller Nährstoffe und Feuchtigkeit aus dem Boden zuständig.

Die Hauptwurzel des Kaffeebaums kann bis in eine Tiefe von etwa 50 Zentimetern wachsen. Daraus können weitere Wurzeln oder andere Verästelungen noch einmal 30 Zentimeter länger wachsen.

Äste und Blätter

Die Blätter dieses Baumes sind elliptisch geformt und von einer sehr lebendigen grünen Farbe. Es ist ein Spektakel, Kaffeefarmen voll von diesem hellen Grün zu sehen!

Die Blätter sind sehr wichtig, weil hier die Photosynthese stattfindet. Ein Prozess, bei dem die Energie des Sonnenlichts in der Pflanze in chemische Energie in Form von Zuckern umgewandelt wird. Diese Zucker geben der Pflanze Energie und organischen Kohlenstoff. Mit anderen Worten: Über die Blätter findet der gesamte Prozess der Vermehrung der Kirschen statt.

Die Zweige entspringen aus dem Stamm, der als orthotrop bezeichnet wird. Diese sogenannten plagiotropen Äste wachsen horizontal und werden in primäre, sekundäre und tertiäre Äste unterteilt. An den Hauptzweigen befinden sich die meisten Blüten und damit auch die Früchte.

Sie fragen sich vielleicht, was diese Begriffe bedeuten, die ein wenig kompliziert zu lesen sind. Ganz einfach! Es handelt sich um Namen, die für eine bestimmte Art der Taxonomie oder Form von Pflanzen bestimmt sind.

Orthotrop: wenn der Stamm senkrecht zum Boden wächst.

Plagiotrop: wenn der Stamm parallel zum Boden wächst.

Blume

Die Kaffeepflanze blüht etwa im dritten oder vierten Jahr des Wachstums. Die Blüten sind süßlich duftend und weiß oder hellrosa gefärbt. Die Blüten sind das Signal, dass die Früchte folgen. Das heißt, sie sind das Fortpflanzungsorgan der Pflanze. Diese Blüten zeichnen sich dadurch aus, dass mehrere an einem Stiel geboren werden, etwa 4 pro Stiel.

Da die Blüte das Fortpflanzungsorgan der Kaffeepflanze ist, wird sie direkt an der Kreuzung der Zweige und Blätter geboren. Der Befruchtungsvorgang kann sich je nach Sorte ändern. Unter diesen Sorten sind die beiden am meisten angebauten und bekanntesten die Arabica und die Robusta. Bei Arabica sind die Blüten selbstbefruchtend, aber im Fall der Robusta-Sorte brauchen sie bestäubende Insekten.

Außerdem kann sich der Zeitpunkt der Blüte je nach Klima, geografischer Zone und wiederum je nach Sorte ändern. In Kolumbien zum Beispiel können die Kaffeebäume je nach Regenzeit zweimal im Jahr blühen. Das heißt, wenn sie zweimal blühen, tragen sie auch zweimal Früchte. Wenn Sie jedoch mehr spezifische Fakten über den Kaffeeanbau in diesem Land wissen möchten, besuchen Sie unseren Leitfaden zum Kaffeeanbau in Kolumbien.

Kirschen (Frucht)

Die Frucht des Kaffeebaums wird als Steinfrucht oder Kirsche bezeichnet. Vom Zeitpunkt der der Blüte an kann es bis zu 9 Monate dauern, bis die Früchte reif sind. Diese Zeit kann sich jedoch in Abhängigkeit von der Sorte, den klimatischen Bedingungen, der Anbauweise, dem Boden und anderen Gründen, die wir im Folgenden erläutern.

Bei der Sorte Arabica können zum Beispiel 9 Monate zwischen Blüte und Ernte liegen. Bei der Sorte Robusta kann bis zu 3 Mal pro Jahr geerntet werden.

Die Früchte wachsen an der gleichen Stelle wo vorher die Blüten waren.

Die Kirschen haben zunächst eine grüne Farbe. Wenn sie reifen, ändern sie ihre Farbe in Rot, Gelb, Orange und sogar in Rosa. Dies hängt ganz von der Sorte ab. Und wie die meisten Früchte, werden auch die Kirschen mit zunehmender Reife immer süßer.

Kaffee-Anbaubedingungen

Schauen wir uns nun einige allgemeine Bedingungen für ein erfolgreiches Wachstum des Kaffeebaums an. Beachten Sie, dass sich diese Bedingungen je nach Kaffeesorte ändern. Arabica-Kaffee zum Beispiel ist empfindlicher im Anbau und erfordert sowohl bessere Umweltbedingungen als auch mehr Sorgfalt. Schatten oder freier Anbau sind ebenfalls wichtige Faktoren.

Geografische Zone

Der Kaffeebaum wächst in den Tropen ab 200 Metern über dem Meeresspiegel. Im Allgemeinen werden Kaffeepflanzen vom Wendekreis des Steinbocks bis zum Wendekreis des Krebses angebaut.

Die beiden gängigsten Sorten benötigen einen hohen Boden, um angebaut werden zu können. Aber auch die Höhenlage ist ein Einflussfaktor für den Säuregehalt und den Körper des Kaffees. Je grösser die Höhe, desto dichter der Körper und desto ausgeprägter die Säure. Deshalb wählen die Kaffeebauern die perfekte Höhenlage, um Kaffee mit dem gewünschten Körper, Aroma, Geschmack und Säuregehalt anbauen zu können.

Arabica-Kaffee bevorzugt eine Höhe zwischen 600 und 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Das Gebirgsklima ist kühl und feucht.

Robusta-Kaffee hingegen kann zwischen 200 und 900 Metern über dem Meeresspiegel angebaut werden. Diese Sorte wächst sehr gut im so genannten tropischen Hochland.

Klima

Arabica ist empfindlicher gegenüber des Klimas. Er benötigt niedrigere Temperaturen als Robusta, daher wird er in höheren Lagen angebaut. Wo solche Höhenlagen nicht vorhanden sind, kann die ideale Temperatur durch schattigen Anbau erreicht werden.

Im Gegensatz dazu kann Robusta-Kaffee in einem wärmeren Klima angebaut werden, da er einen höheren Ertrag hat, was sich in mehr Früchten und Samen niederschlägt.

Mit anderen Worten: Arabica-Kaffee kann in Regionen zwischen 15° und 26° C gepflanzt werden, während Robusta-Kaffee, der widerstandsfähiger ist, zwischen 24° und 29° C angebaut werden kann.

Denken Sie daran, dass das Klima grundlegend ist, damit der Kaffeebaum Früchte trägt. Diese Pflanze braucht sowohl regnerische als auch sonnige Jahreszeiten. Sie ist jedoch nicht sehr gut geeignet, um extremen Klimabedingungen zu widerstehen, da sie empfindlicher gegenüber Schädlingen und Krankheiten ist. Kurzum: Kaffee braucht weder ein sehr trockenes Klima noch zu viel Wasser.

Bodenart

Wie bei jeder Pflanze ist der Boden eine extrem wichtige Ressource für das Wachstum der Kaffeepflanze. Wenn wir uns ansehen, welche Art von Boden wir für diese Pflanze benötigen, sprechen wir über drei grundlegende Aspekte: Textur, Struktur und die Menge an organischer Substanz, die im Boden vorhanden ist.

  • Textur: Wir brauchen einen Boden, der ähnliche Anteile an Ton, Sand und Lehm besitzt. Dies sind Verbindungen, die im Boden vorhanden sind. Dieser Boden zeichnet sich dadurch aus, dass er die perfekte Porosität und Durchlässigkeit für den Kaffeebaum hat. Diese Eigenschaften ermöglichen es der Kaffeepflanze, die notwendige Menge an Wasser und Sauerstoff aufzunehmen.
  • Bodenstruktur: Damit ist die Beschaffenheit des Bodens gemeint, die für das Wurzelwachstum förderlich ist. Ein körniger Bodentyp ist für die Kaffeepflanze notwendig, da er die Entwicklung ihrer Wurzeln begünstigt. Diese Art von Boden enthält sehr kleine Sand-, Schlick- und Tonpartikel, in denen das Wasser gut zirkulieren kann.
  • Organische Materie: Wie bereits erwähnt, benötigen Kaffeepflanzen viele Nährstoffe, um Früchte zu tragen, weshalb sie einen dunklen Boden benötigen. Dieser Bodentyp enthält ca. 8% organische Substanz, was für diese Art von Pflanze ideal ist, um alle Nährstoffe zu erhalten, die sie für ihre Entwicklung durch Pilze, Bakterien und weitere Nährstoffe benötigt.

Arten von Kaffeebäumen – Kaffeesorten

Wie wir bereits erwähnt haben, sind die beiden bekanntesten und meistproduzierten Sorten der Welt Arabica und Robusta. Es gibt jedoch mehr als 100 Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Sorten.

Beachten Sie, dass die Sorten aus der Art heraus entstehen. Zu den bekanntesten Arten gehören Arabica, Dewevrei, Eugenioides, Liberica, Robusta und Salvatrix. Innerhalb dieser Arten können zum Beispiel einige Sorten unterteilt werden, je nachdem, ob sie niedrig oder hoch tragend sind.

Zum Beispiel:

In den niedrig tragenden sind die Sorten Caturra, Colombia und Castillo und in den hoch tragenden sind die Borbón, Típica und Tabi zu finden.

Wie bei vielen anderen Pflanzen gibt es auch hier Hybridsorten. Das heißt, sie kombinieren zwei oder mehr Sorten, um eine Sorte mit höherer Produktivität, besserem Geschmack und besserer Qualität zu schaffen, die widerstandsfähiger gegen Krankheiten ist. Werfen wir nun also einen Blick auf die beiden weltweit wichtigsten Arten!

Arabica-Kaffee

Er ist der am meisten konsumierte Kaffee und macht etwa 70% der weltweiten Produktion aus. Dieser Kaffee zeichnet sich dadurch aus, dass er von besserer Qualität ist und bessere Geschmacksrichtungen und Aromen aufweist. Er hat jedoch weniger Koffein als Robusta-Kaffee und ist daher empfindlicher gegenüber Schädlingen. Koffein ist ein natürlicher Weg, auf dem sich der Kaffeebaum vor einigen Krankheiten schützen kann.

Dieser Kaffee ist süßer und aromatischer und weniger säurehaltig. Von Körper her sind diese Samen länglicher und die Mittellinie hat die Form eines “s”. Brasilien, Kolumbien und Mittelamerika sind seine Hauptproduzenten.

Robusta-Kaffee

Robusta macht etwa 30% der weltweiten Produktion aus. Aufgrund seines Koffeingehaltes ist er resistenter gegen Schädlinge. Er hat einen höheren Ertrag, weil er mehr Kirschen und damit mehr Samen produziert.

Dieser Kaffee ist nicht immer gleichbedeutend mit einer höheren Qualität, da er bitterer ist. Das heißt aber nicht, dass er schlecht ist, seine Verwendung ist anders als die eines Arabica-Kaffees.

Der Körper dieser Samen ist viel runder und die Mittellinie ist gerader. Zentralafrika, Westafrika, Südasien und Brasilien sind die Hauptproduzenten dieser Sorte.  Robusta-Kaffee wird häufig in Kombination mit der Sorte Arabica zur Herstellung von Instantkaffees verwendet.

Kaffeekrankheiten und Schädlinge

Es gibt viele Faktoren, die die Kaffeepflanze für Krankheiten und Schädlinge anfälliger machen.

Was kann eine Krankheit oder einen Schädling im Kaffee verursachen?

Manchmal kann es der Pflanze physiologisch sehr gut gehen, aber sie kann trotzdem eine Krankheit bekommen oder von einem Schädling befallen werden. Sehen wir uns also an, welches die wichtigsten Faktoren sind, die dazu führen können.

Genetik:

Dies hängt vor allem von der Sorte des Kaffees ab. Es gibt einige Sorten, die genetisch empfindlicher gegenüber Schädlingen sind. Zum Beispiel ist die Sorte Bourbon sehr anfällig für Rost.

Wie man Anbaut:

Es ist wichtig zu verstehen, wie der Kaffeeanbau funktioniert. Für den erfolgreichen Anbau von Kaffee sind fortgeschrittene Kenntnisse und Erfahrung erforderlich.

Zum Beispiel kann das Liegenlassen von Laub auf dem Boden eine Düngeoption sein. Dies könnte jedoch ebenfalls ein perfekter Brutort für verschiedene Schädlinge sein.

Umgebungsbedingungen:

Kaffeebäume können je nach Region oder Land unterschiedliche Krankheiten und Schädlinge bekommen. Viele dieser Schädlinge benötigen jedoch bestimmte Bedingungen, um sich zu vermehren. Der Kaffeebeerenbohrer ist zum Beispiel ein Schädling, der sich unter Bedingungen von hoher Luftfeuchtigkeit ausbreitet.

Die häufigsten Kaffeekrankheiten

Kaffee-Rost

Dieser Pilz kann Kaffeebäume auf der ganzen Welt befallen. Kolumbien zum Beispiel kämpft seit vielen Jahren gegen diese Krankheit. Es ist eine der gefährlichsten Krankheiten für Kaffeepflanzen und sie kann eine ganze Ernte und sogar eine ganze Sorte vernichten. Eine Studie zeigt auf, dass diese Krankheit unkontrolliert die Kaffeeproduktion eines Landes wie Kolumbien auslöschen könnte.

Diese Krankheit gedeiht sehr gut bei Temperaturen von etwa 21° C. Die Gefahr besteht darin, dass sie durch Regen und Wind verbreitet wird. Eine Ausbreitung auf andere Pflanzen findet also sehr rasch statt.

Wie sieht diese Krankheit an Kaffeepflanzen aus?

Es handelt sich um ein orangefarbenes, rostähnliches Pulver, das sich im unteren Teil der Blätter des Kaffeebaums befindet.

Was bewirkt es?

Die Krankheit beeinträchtigt die Produktivität, weil sie keine neuen Triebe wachsen lässt. Dies führt zu negativen Auswirkungen auf die Photosynthese. Verluste zwischen 23 und 50 % in Menge und Qualität der betroffenen Sorte sind die Folge. 

Außerdem können die Kirschen, sobald der Kaffeebaum Rost bekommt, nicht mehr vollständig ausreifen und schmecken daher nicht mehr.

Wie kann der Rost bekämpft werden?

Der Rost ist eine sehr aggressive Krankheit, daher haben viele Länder Sorten gezüchtet, die gegen diese Krankheit resistent sind. Im Fall von Kolumbien hat Cenicafé zwei spezielle Sorten gezüchtet, die für diese Krankheit nicht anfällig sind. Diese Sorten werden Castillo und Colombia genannt.

Kaffee-Welke

Dies ist ein weiterer Pilz, der den Stamm des Kaffeebaums befällt. Der Stamm und die Äste eines Baumes sind wie das Gefäßsystem des Menschen. Wenn dieser Teil betroffen ist, können Wasser und Saft nicht frei in der Pflanze zirkulieren.

Was ist betroffen?

Da die Pflanze nicht mehr mit Wasser und Nährstoffen versorgt wird, die sie zum Überleben braucht, beginnen ihre Blätter abzufallen, ihre Äste sterben ab und auch die Reifung der Kirschen wird beeinträchtigt. Eine unreife Kirsche besitzt keine Säure, ist nicht süß, sondern bitter und hat einen unangenehmen Geschmack.

Mal Rosado

Es handelt sich um eine Infektion, die die “Haut” der Pflanze betrifft, d. h. ein rosafarbenes Gewebe, das an den Zweigen des Kaffeebaums haftet. Der Grund, warum ein Kaffeebaum die Rosakrankheit bekommen kann, liegt in einem Mangel an Licht und Belüftung.

Es ist eine Krankheit, die in vielen Kaffeeanbaugebieten vorkommt, aber besonders in Brasilien zu finden ist, dem größten Kaffeeproduzenten der Welt.

Wie sieht diese Krankheit am Kaffeebaum aus?

Zweige, die mit diesem rosafarbenen Gewebe infiziert sind, welken und trocknen aus. Dann sehen sie gelb aus und fallen ab, weil sie absterben. Wenn die Blätter absterben, dann wird die Photosynthese der Pflanze beeinträchtigt.

Was bewirkt es?

Die Zweige, die diese Krankheit bekommen, sterben ab und somit gehen die Blätter und Früchte dieser Zweige verloren.

Die häufigsten Kaffeeschädlinge

Kaffeebohrerkäfer

Dieser Schädling ist in fast allen Kaffeeanbaugebieten der Welt zu finden. Es sind sehr kleine Käfer von ca. 1,5 mm und von schwarzer Farbe, die im Inneren der Kirschen Zuflucht suchen. Diese Käfer befallen hauptsächlich grüne Kirschen. Etwa 3 bis 4 Monate nach der Blüte sind diese Kirschen am anfälligsten für diesen Schädling. Auch solche, die bereits überreif sind und noch nicht vom Baum geerntet wurden.

Es gibt einige klimatische Bedingungen, die seine Vermehrung begünstigen. Orte mit einer Höhe unter 1.600 Metern über dem Meeresspiegel und Temperaturen über 21°C sind der ideale Ort, an dem sich dieser Schädling ausbreiten kann.

Eine der Möglichkeiten, diesen Schädlingen vorzubeugen, ist eine Strategie namens RE-RE. Diese Strategie besteht darin, die bereits reifen Früchte zu pflücken, um keine reifen Früchte am Baum oder auf dem Boden liegen zu lassen.

Wie sieht diese Krankheit am Kaffeebaum aus?

Auf den Früchten des Kaffeebaums sind kleine schwarze Flecken zu sehen.

Was bewirkt es?

Kirschen, die noch nicht reif sind, können vor ihrer Zeit vom Baum fallen. Bereits reife Früchte können an Gewicht verlieren, da die Käfer das Innere der Frucht beschädigen. Bei einem starken Befall können die Samen auch nach der Reifung sehr bitter schmecken.

Minierer

Es handelt sich um eine 2 bis 3 mm lange Motte, die die Blätter von Pflanzen befällt. Es gibt zwei Motten, die je nach Gebiet variieren. In Lateinamerika überwiegt die Motte Leucoptera coffeella und in Afrika die Motte Leucoptera caffeina. Im Allgemeinen sind diese Motten hellweiß oder silbern mit einem schwarzen Fleck, aber sie sind sehr klein.

Dieser Schädling ist saisonal, d.h. er benötigt bestimmte Bedingungen für seine Entwicklung und ist daher nicht ganzjährig vorhanden.

Wie sieht diese Krankheit am Kaffeebaum aus?

Wenn es nicht viele Motten pro Blatt gibt, sind diese an Löchern und dunkelbraunen oder weiß-grauen Flecken zu erkennen.

Was bewirkt es?

Dieser Schädling befällt die Blätter der Kaffeepflanze. Diese Motten ernähren sich von den Blättern, bis sie eine Nekrose verursachen, d. h. den Tod dieses Teils des Baumes. Wenn die Blätter betroffen sind, ist auch die Photosynthese betroffen. Das bedeutet, dass die Produktivität des Kaffeebaums abnimmt und die Früchte nicht richtig reifen.

Wollläuse

Dabei handelt es sich um verschiedene Insekten, die nicht nur auf dem Kaffeebaum vorkommen. Dieser Schädling kann verschiedene Bäume und Pflanzenarten befallen. Sie können die Äste, Knoten, Blätter, Wurzeln und Blüten des Kaffeebaums schädigen.

Diese Insekten ernähren sich vom Saft des Baumes und produzieren eine klebrige Flüssigkeit, die Ameisen anlockt. Diese Wollläuse können auftreten, sobald die Pflanze im Saatbeet steht.

Was bewirkt es?

Da dieser Schädling mehrere Teile der Pflanze befällt, kann der Kaffeebaum durch diesen Schädling sehr geschwächt werden. Außerdem erzeugt die Substanz, die von den Insekten produziert wird, einen schwarzen Schimmel, der die Blätter schädigt und die Photosynthese reduziert. Dadurch gerät die Kaffeepflanze in eine Stressphase und die Früchte reifen nicht richtig aus.

Rote Spinnmilbe

Bei diesem Schädling handelt es sich um eine sehr schwer zu entdeckende Milbe, die unter anderem Kaffeepflanzen, Avocado, Tee, Mango und Apfelbäume befällt. Die Milbe vermehrt sich auf den Blättern, sowohl auf dem unteren als auch auf dem oberen Teil.

Sie tritt auf, wenn es einen Temperaturanstieg und sehr wenig Niederschlag gibt. Wie andere Krankheiten und Plagen auch, kann sich diese durch Wind auf weitere Pflanzen ausbreiten.

Er ist ein saisonaler Schädling. Sie vermehrt sich in Zeiten großer Trockenheit und wird bei Eintreffen der Regenzeit reduziert.

Wie sieht diese Krankheit am Kaffeebaum aus?

Die Blätter sehen dunkler als normal aus, weil der Saft des Kaffeebaums infiziert ist.

Was bewirkt es?

Da die Blätter am meisten betroffen sind, wird die Photosynthese reduziert, was die Produktivität der Pflanzen beeinträchtigt. Sie kann je nach Sorte und Stärke des Schädlings um bis zu 70% reduziert werden.

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