Nachhaltiger Kaffeeanbau für weniger Entwaldung

Im Laufe der Jahre haben sowohl die Erzeuger als auch die Verbraucher ihre Konsum- und Produktionsgewohnheiten geändert. Die Kaffeeindustrie zerstört jedoch immer noch Waldflächen.

Was ist eine nachhaltige Kaffeeplantage?

In früheren Jahren, als die Nachfrage nach Kaffee weltweit sehr hoch war, wurden ökologisch nicht nachhaltige Praktiken angewandt. In diesen Jahren wurden ebenfalls Kaffeesorten entdeckt, die für ein effizientes Wachstum keine Schattenbäume benötigen. Die Abholzung nahm dadurch zu.

Laut Studien des World Resources Institute (einer Nichtregierungsorganisation, die sich für die Schaffung von Wohlstand unter dem Banner der Nachhaltigkeit bei natürlichen Ressourcen einsetzt) trägt die Ausweitung des Agrarsektors zur weltweiten Entwaldung bei. Laut ihrer Studie war der Agrarsektor zwischen 2001 und 2015 für 26 % der weltweiten Entwaldung verantwortlich.

Die wichtigsten Kaffeeproduzenten (Kolumbien, Brasilien, Peru, Indonesien, Madagaskar und Vietnam) schätzten, dass zwischen 2001 und 2015 insgesamt etwa 2 Millionen Hektar Wald für den Kaffeeanbau abgeholzt wurden, wobei 1,1 Millionen Hektar für den Anbau von Robusta-Kaffee und 0,9 Millionen Hektar für den Anbau von Arabica-Kaffee verwendet wurden.

Aufgrund dieser wachsenden Bedingungen wurden nachhaltige Alternativen gesucht.

Was ist eine nachhaltige Kaffeeplantage?

Allgemein gesprochen ist nachhaltiger Kaffee ein Kaffee, der auf die Erhaltung der Natur abzielt und gleichzeitig die Lebensbedingungen derjenigen verbessert, die ihn anbauen und verarbeiten.

Es handelt sich um Kaffee, der im Einklang mit der Natur angebaut wird, wo die Kaffeebauern ökologische Parameter haben, die jede natürliche Ressource respektieren und zur Erhaltung der Natur beitragen.

Wenn die Kaffeebauern diese Parameter beachten, verbessern sie nicht nur die Qualität ihres Kaffees, sondern auch ihre Lebensqualität.

Schatten spendende Bäume

Dabei handelt es sich meist um große Bäume mit einer großen Baumkrone und Blättern, die das Sonnenlicht durchlassen, die Feuchtigkeit im Boden halten und Vögeln einen Lebensraum bieten, die schädliche Insekten fressen.

In heißen Klimazonen sind schattenspendende Bäume von größter Bedeutung.

Wie viele schattenspendende Bäume sollte eine Kultur haben?

Experten zufolge sind zwischen 40 und 70 Bäume pro Hektar ideal.

Säulen des nachhaltigen Kaffees

Aufgrund der Förderung nachhaltiger Praktiken besteht nachhaltiger Kaffee aus fünf Grundpfeilern.

Schaffung eines Qualitätsprodukts

Der Kaffee wird unter strengen Qualitätskontrollen und in Übereinstimmung mit den Zertifizierungsstandards für biologischen und nachhaltigen Anbau hergestellt.

Bewirtschaftung und Erhaltung der natürlichen Ressourcen

Kulturen, welche die natürlichen Ressourcen nicht erschöpfen, ohne das Ökosystem zu schädigen, schattige Kulturen, die zur Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen, und neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen schaffen.

Wirtschaftliche Verbesserungen und fairer Handel

Erzeuger, welche die Umweltziele erfüllen, um Qualitätskaffee zu erzeugen und die in der Lage sind, auf dem Markt zu konkurrieren, indem sie ihre Produktionskosten decken und akzeptable Gewinne erzielen.

Lebensqualität und soziale Teilhabe

Produktion mit minimalen Kosten, die den Kaffeebauern eine soziale und ganzheitliche Entwicklung garantiert, Förderung von Kaffeeorganisationen, welche die Bewirtschaftung ihrer Kulturen unterstützen.

Nachhaltigkeit

Eine Produktion, bei der die Qualität im Vordergrund steht, die den Planeten schont und die Lebensbedingungen der Kaffeebauern verbessert, um die soziale Ungleichheit zu verringern.

Vorteile für die Umwelt durch Verringerung der Abholzung

Die Befürworter neuer Methoden des Kaffeeanbaus wollen nicht die bereits angebauten Pflanzen ersetzen, sondern auf dem aufbauen, was bereits angebaut wird.

Es ist zu hoffen, dass sich viele Kaffeebauern diesen Maßnahmen anschließen werden, um den Übergang zu vollständig nachhaltigen Modellen zu fördern.

Ein nachhaltiger Kaffeeanbau ohne Abholzung fördert den Fortbestand der Wälder, unterstützt Maßnahmen zur Wiederaufforstung, schützt die biologische Vielfalt, trägt zur Erhaltung von Wassereinzugsgebieten bei und schafft Lebensgrundlagen für Kaffeebauern.

Die Erhaltung der Umwelt wird angestrebt, um die Vielfalt der Fauna und Flora zu schützen, und dafür ist die Wiederaufforstung von grundlegender Bedeutung, da Kaffeebäume und andere Baumarten Vorteile für die Erzeuger und das Ökosystem bringen.

Die Förderung dieser neuen Form des Anbaus hat viele Vorteile für unsere Ökosysteme.

Ein Boden ohne Erosion bewahrt die natürliche Fruchtbarkeit des Bodens.

  • Schattenbäume erhöhen die organische Substanz und den Stickstoffgehalt des Bodens.
  • Je mehr organische Stoffe im Boden vorhanden sind, desto mehr Nährstoffe werden den Kaffeebäumen zugeführt.
  • Die Anpflanzung von Schattenbäumen sorgt für ein Ökosystem, das dem Klimawandel standhält.
  • Bäume sind hervorragende CO2-Senker (System oder Prozess, bei dem Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt wird), d. h. sie tragen zur Reduzierung der Treibhausgase bei.
  • Durch eine vielfältige Ernte können andere landwirtschaftliche Erzeugnisse gewonnen werden, die zur Wirtschaft der Kaffeebauern beitragen.
  • Es entstehen biologische Korridore, die Lebensraum für viele Vogel-, Säugetier- und Insektenarten bieten.
  • Biologische Bekämpfungsmittel für Pflanzenschädlinge und -krankheiten werden auf natürliche Weise erzeugt.

Initiativen zur Verringerung der Entwaldung in Kaffeeplantagen

Überall auf der Welt gibt es ein Interesse an der Verringerung der Abholzung, welche durch die von uns konsumierten Lebensmittel verursacht wird, und den Kaffeeanbauländern ist dies nicht gleichgültig. In Ecuador wurde das Programm “A Cup of Learning” entwickelt, in dem Erzeuger in der Produktion und Vermarktung von Kaffee und nachhaltigen Produkten geschult werden.

In Peru wurde der peruanische Nationale Kaffeeplan 2019-2030 entwickelt, der ein wirtschaftliches, gerechtes, wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Wachstum anstrebt und dabei die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen berücksichtigt.

In Kolumbien wurde das Kaffee-, Wald- und Klimaabkommen unterzeichnet, um die Wälder in den Kaffeeanbauregionen zu erhalten. Dort wird erklärt, dass die Zukunft der Wälder von der Nachhaltigkeit und den Kaffeebauern abhängt, wobei auch versucht wird, die Armuts- und Ungleichheitslücke im Kaffeesektor zu schließen.

Kaffee, Wald und Klimaabkommen

Kolumbien ist ein Vorreiter bei der Umsetzung nachhaltiger Programme und Praktiken. Das Abkommen zielt auf die Pflege und Erhaltung der Wälder im Zusammenhang mit der Kaffeeproduktion und die Anpassung an den Klimawandel und wurde von allen Akteuren der Lieferkette unterzeichnet.

In Kolumbien, einem der wichtigsten Kaffeeanbauländer, entspricht der Wert der Kaffeeernte schätzungsweise 20 % des BIP (Bruttoinlandsprodukts) des Agrarsektors, der Kaffeeanbau schafft 720.000 Arbeitsplätze und ist eine Tätigkeit, die den Konsum und die Investitionen in 602 Gemeinden des Landes anregt.

Aufforstungsprogramm in Kolumbien

Im Jahr 2021 führte der FNC (Nationaler Verband der Kaffeeanbauer) ein Projekt zur Wiederaufforstung des Kaffeeanbaugebiets in Kolumbien und zur Pflege der Wasserzonen durch, bei dem auf 6.566 Hektaren 250.000 Bäume als Schattenbäume für den Kaffeeanbau gepflanzt wurden.

Von 2019 bis 2022 wurden in 9 Departements 1.188.290 einheimische Bäume gepflanzt, davon 92 einheimische Arten von hohem ökologischem Wert, die zu Schutzzwecken verwendet werden, sowie 352.092 Bäume, die 2021 in 50 Kaffeeanbaugemeinden gepflanzt werden.

Außerdem wurde ein Diplomkurs über “Integrales Umweltmanagement im Kaffeeanbau” eröffnet, der die Kaffeebauern in bewährten Praktiken für die Nutzung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen schulen soll.

Wassereinsparung in Kaffeeplantagen

In der Vergangenheit wurden in Kolumbien die sogenannten Correteo-Kanäle verwendet, bei denen es sich um Strukturen handelte, die es ermöglichten, den Kaffee mit konstantem Wasser zu waschen und zu klassifizieren; diese Methode verschmutzte jedoch viel Wasser.

Ein Unternehmen hat jedoch eine Technologie entwickelt, die sich an die Größe und das Budget der Erzeuger anpasst und den Wasserverbrauch um 750 Milliliter für die Produktion eines Kilos Kaffee reduziert.

Darüber hinaus wurden Faltblätter verteilt, in denen der maximale Wasserverbrauch bei der Kaffeeproduktion erläutert wird. Hier eine Zusammenfassung des Faltblatts.

Sobald die Kaffeefrüchte geerntet sind und sich im Trichter befinden, empfiehlt es sich, Sortiersysteme mit Wasserrückführung zu verwenden, um den Wasserverbrauch zu senken.

  • Die Masse zerkleinern und ohne Wasser in die Schnitzelmaschine geben.
  • Beim Waschen des Kaffees eine Vierspültechnik verwenden, die einen geringeren Wasserverbrauch ermöglicht und so den Wasserverbrauch um bis zu 88 % reduziert.
  • Bei einer richtig kalibrierten mechanischen Entschleimung (Entfernung des Schleims durch physikalische Mittel) kann der Wasserverbrauch um bis zu 97,5 % gesenkt werden.
  • Der Einsatz von Wasserkreislaufsystemen in mittleren und großen Mühlen reduziert den Wasserverbrauch für den Transport des Kaffees.

Bewirtschaftung der in der Kaffeeplantage anfallenden Abfälle

Ein Problem, mit dem die Kaffeebauern konfrontiert sind, ist die Verschmutzung durch Abfälle aus der Kaffeeproduktion, wie z. B. Plastikverpackungen und andere, da es in den Kaffeeanbaugebieten des Landes keine Sammelstellen gibt.

Die Kaffeebauern wurden jedoch für die Notwendigkeit sensibilisiert, Sammelstellen für feste Abfälle einzurichten, und sie wurden auch in der Wiederverwendung eines Teils dieser Abfälle geschult, indem sie diese zu Kunsthandwerk verarbeiten.

Umweltprogramm

Die verschiedenen Initiativen zeigen, dass es möglich ist, Kaffee auf nachhaltige Weise zu produzieren, und dass die Fortsetzung dieser Projekte der Umwelt und den Kaffeebauern hilft.

In dem Programm heißt es, dass eine nachhaltige und produktive Produktion, die auch zur Erhaltung und zum Schutz der natürlichen Ressourcen beiträgt und die Vielfalt der Ökosysteme verringert, zum Wohlergehen der Kaffeebauern beitragen muss.

Das Umweltprogramm ist eine weitere Initiative, die durch nachhaltige Maßnahmen und Praktiken zur Erhaltung und Pflege von Naturwäldern und Bachbetten den Verbrauch und die Verschmutzung von Wasser reduziert hat, wobei auch der Einsatz von Agrochemikalien (Pestizide, Insektizide, Herbizide, Fungizide und Nematizide) sowie organische und anorganische Abfälle verringert und der fruchtbare Boden erhalten wurde.

Fortschritte bei der Nachhaltigkeit in der kolumbianischen Kaffeeregion

Die FNC geht davon aus, dass bis 2027 eine große Anzahl von Kaffeefarmen in der Lage sein wird, Nachhaltigkeitskriterien zu berücksichtigen. 2021 wurde in Zusammenarbeit mit der internationalen Kaffeekette Tim Hortons ein Pilotprojekt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit auf Farmen in Antioquia, Huila und Santander gestartet.

Dieses Projekt umfasst Folgendes.

  • 1.400 landwirtschaftliche Betriebe, die gemäß der Bodenanalyse gedüngt wurden
  • 200 landwirtschaftliche Betriebe mit verbesserter Infrastruktur
  • Hektaren Naturwälder mit Schutzvereinbarungen
  • 1.415 Wasserfilter installiert
  • 2.500 Kaffeebauern geschult, um die Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen zu verbessern

Umweltverträgliche Praktiken

In den Kaffeeanbauländern wurden einige verantwortungsvolle Praktiken entwickelt, um das Land zu erhalten.

Wasser

Mit diesem Projekt haben sie sich für einen sparsamen und effizienten Umgang mit den natürlichen Ressourcen eingesetzt, vom Alltag bis hin zur Kaffeeproduktion, und zwar durch so einfache Dinge wie das Abdrehen des Wasserhahns beim Zähneputzen, um keinen Tropfen Wasser zu verschwenden, oder die Erstellung der bereits erwähnten Broschüre, in der erklärt wird, wie der Wasserverbrauch bei der Kaffeeproduktion gesenkt werden kann. Mit diesen und anderen Techniken haben sie eine Reduzierung von 24 Litern Wasser pro Kilogramm Kaffee erreicht.

Energie

Angesichts der Bedeutung von Energie werden verantwortungsvolle Praktiken gefördert, um die Energieeffizienz und Effektivität aufrechtzuerhalten. Am Ende des Tages wird empfohlen, die Computer nicht im Leerlauf zu lassen, sie vollständig auszuschalten und wenn möglich, die Netzteile auszustecken.

Feste Abfälle

Die Wiederverwendung fester Abfälle bietet viele Möglichkeiten. Eine davon ist der Einstieg in die Kreislaufwirtschaft (Wiederverwertung von Materialien und Produkten, indem daraus so oft wie möglich neue Produkte hergestellt werden), indem solche Abfälle zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden.

Bodenverschlechterung beim Anbau von Kaffee

Aufgrund schlechter Praktiken in der Landwirtschaft glaubte man viele Jahre lang, dass der Boden eine erneuerbare Ressource sei, und so wurden immer mehr Hektaren Boden misshandelt. Viele Jahre später leiden wir jedoch unter den Folgen: Ein schlecht gepflegter Boden leidet unter physischer Degradation wie Erosion und Verdichtung (Bodenerosion), aber auch unter chemischer Degradation, die zu Versalzung, Versauerung (Anhäufung von Salzen im Boden) und der Anreicherung von Schwermetallen führt.

Aufgrund dieser Folgen gehen die Ernten Jahr für Jahr sowohl quantitativ als auch qualitativ zurück, sie verlieren an Produktivität und die Bauern sind gezwungen, ihre Anbauflächen auszuweiten, was sie dazu veranlasst, Wälder abzuholzen und zu verbrennen, da sie ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Dies bringt aber wiederum katastrophale Verluste in Bezug auf die biologische Vielfalt und die Ökosysteme mit sich, was nicht nur schädlich für die Ökosysteme ist, sondern auch zu unfruchtbaren Böden führen kann. Denn der Boden, wenn er verbrannt und vegetationslos und dem Regen ausgesetzt ist, führt zu Verlusten an fruchtbarem Boden durch Abschwemmung.

Nach all diesen unglücklichen Ereignissen wird beim Abbrennen von Wäldern nicht nur der Wald verbrannt, sondern auch das Leben, die organische Substanz des Bodens, die für die Erhaltung von Mikroorganismen, Insekten und Regenwürmern, die für die Aufrechterhaltung des Ökosystems von grundlegender Bedeutung sind, verantwortlich ist.

Wenn wir es so sehen, ist das alles eine Kette von früheren Fehlentscheidungen aufgrund von Fehlinformationen. Im digitalen Zeitalter können wir das nicht mehr zulassen, weil wir damit an einen Punkt kommen, an dem es dann kein Zurück mehr gibt.

Ist die Bodenfruchtbarkeit erneuerbar?

Der Boden ist das Wichtigste beim Anbau von Nahrungsmitteln und ohne Landwirtschaft gibt es keine Nahrung für alle. Im Gegensatz zu dem, was viele glauben, ist der Boden eine nicht erneuerbare Ressource, und die Gründe dafür sind sehr einfach.

Für die Bildung eines Zentimeters Ackerboden (für den Anbau geeignet) unter natürlichen Bedingungen kann es je nach Faktoren wie Höhenlage, Klima und vorhandener Vegetation zwischen 100 und 400 Jahren dauern.

Wenn die Regierungen und die Kaffeebauern sich dessen nicht bewusst sind, werden wir aufgrund unfruchtbarer und unbrauchbarer Böden jeden Tag weniger Ackerland haben.

Die Kaffeeproduktion könnte reduziert werden

Der Klimawandel ist ein Anstoß für das Vakuum für Veränderungen, denn aufgrund des Temperaturanstiegs haben sich die Waldflächen, auf denen Kaffee wächst, verringert, und weil wir früher ohne Reue natürliche Ressourcen verbraucht haben, sind bereits viele Gebiete betroffen.

Es gibt Orte, an denen die Bodenerosion mehr Schaden angerichtet hat, als es den Anschein hat, auch die Wiege des Wildkaffees in seiner Arabica-Variante ist völlig bedroht. Es gibt Erkenntnisse, die sehr besorgniserregend sind, denn es gibt Gemeinschaften wie die Gomma in Äthiopien, deren soziokulturelle Praktiken mit dem Kaffee und den Wäldern, in denen die Kaffeebäume wachsen, verbunden sind.

Sie haben nicht nur das Gefühl, dass ihre Kultur in Gefahr ist, weil Kaffee ihr Erbe ist, sondern die Gemeinschaft betrachtet Kaffee als integralen Bestandteil ihres täglichen Lebens und sie haben ein Sprichwort, das lautet “Bunni keenya waan hundumaa keenya”, was so viel bedeutet wie “unser Kaffee ist unser Ein und Alles”.

Aus Äthiopien wird berichtet, dass die Förderung von Bio-Kaffee, kaffeebasiertem Tourismus und nachhaltigem Unternehmertum in den Kaffeewäldern notwendig ist, um diese Veränderungen abzumildern.

Wie wir zur Eindämmung des Klimawandels beitragen können

Es gibt viele Menschen, die ihre Gewohnheiten zu Gunsten von mehr Nachhaltigkeit ändern. Der Landwirtschaftssektor ist ein Teil davon.

Sind schattenspendende Bäume unsere Rettung?

Neben der Wiederaufforstung, die in vielen Gebieten der Welt durchgeführt wird, gibt es auch viele Gebiete, in denen Schattenbäume gepflanzt werden, um die Ernten zu verbessern und die Qualität des Ökosystems zu erhöhen, denn Bäume spenden nicht nur Schatten, sondern bieten auch viele Vorteile.

  • Sie stärken die Wurzeln der Kulturpflanzen
  • Erleichtern den Wasserabfluss im Boden
  • Mit ihren getrockneten Blättern versorgen sie den Boden mit organischem Material
  • Sie liefern Brennholz, Bauholz oder Nahrung, wenn Obstbäume als Schattenbäume verwendet werden

Beste Schattenbäume

Nach Ansicht von Fachleuten sind Leguminosen die beste Ergänzung zu Kaffeebäumen.

  • Guamo Inga
  • Calliandra Holzkohlenbaum
  • Matarratón Gliricidia
  • Saman Samanea
  • Chachafruto Erythrina

Halten Sie den Boden für die Bäume sauber

Zum Säubern des Bodens Ihrer Kaffeebäume sollten Sie keine Machete verwenden, da Sie damit Wunden verursachen können, durch die Pilze eindringen und Ihren Setzling befallen können. Auch die Verwendung einer Hacke ist nicht ratsam, da Sie mit diesem Werkzeug den fruchtbaren Boden abtragen und Pfützen bilden können, die bei Regen Ihren Baum ertränken können.

Idealerweise sollte das Unkrautjäten mit der Hand erfolgen, da Sie auf diese Weise die Kraft kontrollieren können, mit der Sie Verunreinigungen entfernen. Denken Sie daran, dass Sie den Boden reinigen müssen, damit der Kaffeebaum gesund wachsen kann.

Biodünger – ein Schritt zum Wandel

In den letzten Jahren wurden Düngemittel entwickelt, die das Gesicht der Landwirtschaft völlig verändern können, da ihre Kosten im Vergleich zu synthetischen Düngemitteln sehr viel niedriger sind, aber es gibt noch große Herausforderungen.

Ideal ist es, mit 10 % Biodünger und den restlichen 10 % synthetischen Produkten zu beginnen und dieses Verhältnis zugunsten von Biodünger bei jeder Düngergabe zu erhöhen.

Die vielleicht wichtigste Veränderung ist die Pädagogik, die in den Kaffeeanbaugebieten durchgeführt werden sollte, um den Kaffeebauern die Wirksamkeit und Effizienz dieser Produkte im Vergleich zu ihren synthetischen Gegenstücken zu demonstrieren. Die Hersteller von Biodüngern hoffen, dass langfristig die Verwendung synthetischer Düngemittel hinfällig wird und damit die Regeneration vieler Böden mit natürlichen Produkten erreicht werden kann.