Die 17 häufigsten Kaffee-Mythen entlarvt

Menschen neigen dazu, vieles zu glauben. Es ist nicht verwunderlich, dass viele Mythen über den Kaffeekonsum unsere Gefühle und Gedanken über Kaffee beeinflusst haben.

Wenn wir uns die Wissenschaft anschauen, können wir die Mythen von den Fakten über Kaffee trennen. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Kaffee eine gute Quelle für Antioxidantien ist und mit einem geringeren Sterberisiko aufgrund verschiedener Ursachen in Verbindung gebracht wird.

Im Folgenden gehen wir auf einige der häufigsten Mythen und Fakten über Kaffee ein.

Kaffee ist schlecht für die Gesundheit

Dies ist wahrscheinlich der am weitesten verbreitete Mythos. Ihre tägliche Tasse Kaffee kann viel mehr, als Sie morgens wach zu machen. Er hilft bei der Verbrennung von Körperfett, verbessert die körperliche Leistungsfähigkeit und kann aufgrund des hohen Gehalts an Antioxidantien und nützlichen Nährstoffen das Risiko verschiedener Krankheiten verringern.

Kaffeetrinker haben ein deutlich geringeres Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. Außerdem verringert er nachweislich das Risiko, an Depressionen und Typ-2-Diabetes zu erkranken. Dabei ist zu bedenken, dass Maßhalten das A und O ist und dass Kaffee die Auswirkungen anderer ungesunder Lebensgewohnheiten nicht rückgängig machen kann.

Wie Paracelsus einst sagte: „Die Dosis macht das Gift“.

Kaffee macht Sie nüchtern

Dies ist ein gefährlicher Mythos. Viele Menschen glauben, dass sie sich mit einer Tasse Kaffee betrunken ans Steuer setzen können. Kaffee macht zwar wacher, hilft aber nicht, nüchtern zu werden. Durch Kaffeekonsum wird kein Alkohol aus dem Körper entfernt oder seine Wirkung neutralisiert.

Kaffee kann die geistige Klarheit erhöhen, aber das hängt von der Menge des konsumierten Alkohols ab.

Selbst wenn Sie große Mengen Kaffee trinken, wird die Alkoholmenge in Ihrem Körper nicht reduziert, da Koffein eher dazu führt, dass Sie sich weniger müde fühlen. Außerdem kann die Kombination von Koffein und Alkohol in bestimmten Situationen potenziell schädlich sein.

Kaffee hemmt das Wachstum

Kaffee hat nichts mit der Körpergröße eines Menschen zu tun. Die Körpergröße hängt von den Genen, der Ernährung und der Lebensweise ab. Es gibt keine wissenschaftlich stichhaltigen Beweise dafür, dass Kaffee das Wachstum eines Menschen hemmen kann. Man kann mit Sicherheit sagen, dass Kaffeetrinken nicht dazu führt, dass man kleiner wird oder bleibt. Der Verzicht auf Kaffee führt auch nicht dazu, dass man größer wird.

Bei Kindern sollte beim Kaffeekonsum jedoch Vorsicht geboten sein.

Kaffee macht süchtig

Das ist teilweise richtig. Wir wissen, dass Koffein unser Nervensystem stimuliert, was zu einer leichten Abhängigkeit führt. Die Entzugserscheinungen halten jedoch nur einige Tage an, danach kann man auf Kaffee verzichten, wenn man will.

Alle Kaffeesorten enthalten die gleiche Menge an Koffein

Es gibt eine große Vielfalt an Bohnen, Röst- und Extraktionsverfahren, so dass nicht alle Kaffeesorten gleich sind. Daher besitzen sie auch nicht den gleichen Koffeingehalt. Je nach verwendetem Kaffee und Zubereitungsart fühlen Sie sich bei einigen Kaffeesorten etwas wacher als bei anderen.

Kaffee dehydriert Sie

Entgegen der landläufigen Meinung ist Kaffee alles andere als dehydrierend. Der Hauptbestandteil der meisten koffeinhaltigen Getränke ist Wasser. Kaffee kann zwar zu vermehrtem Wasserlassen führen, da er den Stoffwechsel ankurbelt, aber er entwässert den Körper nicht.

Unsere Nieren sind komplexe Organe, die die Wassermenge in unserem Körper regulieren, und eine Tasse Kaffee hat keinen Einfluss auf deren Funktion.

Je dunkler die Röstung, desto mehr Koffein ist im Kaffee enthalten

Einer der häufigsten Mythen über Kaffee ist, dass dunkel geröstete Kaffeebohnen mehr Koffein enthalten als hellere Röstungen. Dieser Mythos beruht auf der Tatsache, dass dunkel gerösteter Kaffee einen ausgeprägteren Geruch und Geschmack besitzt. Sie sollten jedoch wissen, dass Koffein eine geruchlose Chemikalie ist.

In Wirklichkeit geht ein Teil des Koffeins während des Röstvorgangs verloren. Mit anderen Worten: Dunkel gerösteter Kaffee enthält weniger Koffein als leicht geröstete Kaffeebohnen.

Entkoffeinierter Kaffee enthält kein Koffein

Die Forschung hat gezeigt, dass nach dem Entkoffeinieren ein Teil des Koffeins in den Kaffeebohnen verbleibt.

Es ist unglaublich schwierig, das gesamte Koffein zu extrahieren, so dass bei den meisten entkoffeinierten Kaffees mindestens 97 % des Koffeins aus dem Kaffee extrahiert werden und weniger als 3 % des natürlichen Koffeingehalts im Kaffee übrigbleiben.

Kaffee lässt sich am besten im Kühlschrank aufbewahren

Der Kühlschrank ist nach Ansicht von Experten einer der schlechtesten Orte, um Kaffee aufzubewahren. Das liegt daran, dass Kaffeebohnen die Fähigkeit haben, Feuchtigkeit und Aromen aus Lebensmitteln aufzunehmen.

Für die Zubereitung von Espressokaffee ist eine bestimmte Bohnensorte erforderlich

Die Zubereitung eines Espressos ist ein Prozess, der durch eine Espressomaschine ermöglicht wird. Espresso ist ein kleiner, kräftiger Kaffee. Die Zubereitung eines Espressos besteht darin, mit hohem Druck und heißem Wasser ein möglichst kondensiertes Getränk herzustellen. Mit anderen Worten: Es braucht keine bestimmte Bohne oder Röstung, um als Espresso bezeichnet zu werden.

Kaffeebohnen sind Bohnen

Es mag Sie überraschen, aber Kaffeebohnen sind eigentlich keine Bohnen. Kaffee ist eine Frucht.

Bevor er in Ihre Tasse kommt, wächst der Kaffee als Kirsche an einem Baum. Wenn die Kirschen reif sind, werden sie geerntet und die Samen von der Frucht getrennt. Diese Kerne werden als Bohnen bezeichnet, weil sie wie Bohnen aussehen.

Man braucht teure Geräte um guten Kaffee zu brühen

In Wirklichkeit brauchen Sie keine große, teure Kaffeemaschine. Solange die Bohnen frisch gemahlen sind und Sie sie richtig aufbrühen, können Sie eine gute Tasse Kaffee trinken.

Das reinste Wasser beeinträchtigt den Geschmack nicht

Wasser kann den Geschmack von Kaffee erheblich beeinflussen, aber es ist nicht immer notwendig, teures Wasser aus Flaschen zu verwenden. Wenn Sie sich Sorgen um die Wasserqualität machen, können Sie einen Filter benutzen.

Schwarzer Kaffee ist bitter

Während normaler schwarzer Kaffee gelegentlich bitter schmeckt, lassen sich mit den richtigen Bohnen, Röstmethoden und Brühverfahren auch süße, fruchtige oder sogar schokoladige Geschmacksrichtungen erzielen.

Vakuumverpackter Kaffee ist frischer Kaffee

Es geht um die Entgasung des Kaffees im Zusammenhang mit der Röstung. Während des Röstvorgangs entsteht Gas im Inneren der Kaffeebohnen. Das meiste dieses Gases, Kohlendioxid, verflüchtigt sich innerhalb von 5 bis 12 Tagen.

Wird der Kaffee verpackt, wenn er noch frisch ist, quillt der Beutel durch die Verdunstung der Gase auf. Aus diesem Grund sollte der Kaffee vor dem Verpacken ruhen.

Die Wirkung von Koffein ist für alle gleich

Koffein hat auf alle Menschen die gleiche Wirkung. Es verhindert den Schlaf, wenn man vor dem Schlafengehen zu viel davon getrunken hat. Wie viel Koffein ein Mensch verträgt, hängt jedoch von seinem Stoffwechsel ab. Manche Menschen besitzen einen Stoffwechsel, mit dem sie Schwierigkeiten haben, Koffein im Körper zu verarbeiten.

Kolumbien ist die Geburtsstätte des Kaffees

Kolumbien ist für seinen Kaffee bekannt. Kaffee stammt jedoch ursprünglich nicht aus Kolumbien oder gar aus Südamerika.

Der Kaffeebaum stammt ursprünglich aus dem heutigen Äthiopien. Der Legende nach bemerkte vor mehreren Jahrhunderten ein Ziegenhirte namens Kaldi, dass sein Vieh nach dem Verzehr von Kaffeekirschen munterer wurde.