Wie macht man eine Kaffeemarke erfolgreich?

Jedes Jahr werden weltweit mehr als 173 Millionen Säcke Kaffee konsumiert. Die Kaffeeindustrie ist dazu ein stark gesättigter Markt. Daher ist es wichtiger denn je, sich von der Masse der Coffeeshops abzuheben.

Kaffeemarke kreieren – Erste Schritte

Eine Marke sagt nicht nur etwas über das Produkt aus. Sie erzählt eine Geschichte und Sie bietet eine Erfahrung. Bevor man eine Marke einführt, sollte man zunächst einmal recherchieren.

Dabei geht es nicht um einen flüchtigen Blick auf ein paar Seiten bei Google. Vielmehr geht es um einen detaillierten Einblick in die Branche. Beantworten Sie die Fragen: Was verkaufen andere, wie verkaufen sie, wo verkaufen sie ihre Produkte, und wer ist der Beliebteste in der Branche?

Wenn Sie das alles wissen, müssen Sie entscheiden, wo Sie sich einfügen können.

Grundlagen des Kaffee-Brandings

Bevor wir uns mit dem Branding von Kaffee beschäftigen, ist es wichtig, die Grundlagen des Brandings zu verstehen. Beachten Sie zunächst die folgenden Punkte:

  • Ihre Werte – kochen Sie ethischen und umweltfreundlichen Kaffee? Verstehen Sie Ihre Werte, bevor Sie mit der Entwicklung einer Marke beginnen.
  • Die Werte Ihrer Käufer – wissen Sie, wer Ihre Kunden sind? Welche Art von Kaffee trinken sie?
  • Wo ist Ihre Marke in der Branche angesiedelt – ist Ihr Kaffee teuer, billig oder ähnlich wie die Produkte der Konkurrenz, und warum? Was ist der Zielmarkt für Ihren Kaffee?
  • Wie unterscheidet sich Ihr Kaffee von dem Ihrer Konkurrenten – was unterscheidet Ihren Kaffee von den anderen?

Beginnen Sie mit dem Kunden

Wenn Sie über das Branding Ihres Kaffees nachdenken, ist es wichtig, dass Sie Ihren Zielkunden im Auge behalten. Eine Segmentierung ist unerlässlich.

Ihr Zielkunde bestimmt die Art des Brandings, welches Sie für Ihren Kaffee wählen. Wenn Sie sich zum Beispiel an junge Berufstätige wenden, sollten Sie eine moderne und stilvolle Marke schaffen. Wenn Sie sich jedoch an routinierte und erfahrene Kaffee-Liebhaber wenden, sollten Sie eine Marke schaffen, die Qualität und Raffinesse vermittelt.

Wie entscheiden Sie, wer Ihr Zielkunde ist?

Um Ihre Kaffeemarke auf dem gesättigten Koffeinmarkt besser zu positionieren, sollten Sie Buyer Personas erstellen und Ihre Konkurrenz identifizieren. Eine Buyer Persona ist eine fiktive Figur, die aus den Statistiken und Überzeugungen Ihrer Zielkunden besteht.

Zum Beispiel, welche Art von Kaffee sie trinken, wann sie ihn trinken, wo sie Kaffee kaufen, wie alt sie sind und welche sozialen Netzwerke sie nutzen. Wenn Sie diese Dinge verstehen, können Sie Ihre Branding-Entscheidungen verbessern.

Es gibt einige wichtige Fragen, die Sie sich stellen müssen:

  • Welche Art von Kaffee produzieren Sie?
  • Wie hoch ist der Preis für Ihren Kaffee?
  • Wo wird Ihr Kaffee verkauft?
  • Wer ist Ihre Konkurrenz?

Der Preis Ihres Kaffees ist ein wichtiger Faktor, den Sie bei der Bestimmung Ihres Zielkunden berücksichtigen sollten. Im Allgemeinen gilt: Je höher der Preis, desto kleiner ist die Zielgruppe. Denn Menschen, die bereit sind, mehr für Kaffee auszugeben, sind in der Regel anspruchsvoller und haben einen besonderen Geschmack.

Erstellen Sie eine Konkurrenzanalyse

Sie werden feststellen, dass viele Kaffeemarken die Farbe Braun in ihrem Branding verwenden. Das liegt daran, dass Braun ein Zeichen für Sicherheit, Struktur, Halt, Wärme… und Kaffee ist. Wenn Sie für Ihre Kaffeemarke eine leuchtende Farbe verwenden, heben Sie sich vielleicht von der Konkurrenz ab, aber es könnte auch Ihre Zielgruppe abschrecken.

Entwickeln Sie einen Geschäftsplan für Ihre Kaffeemarke

Einer der wichtigsten Schritte bei der Gründung einer Kaffeemarke ist die Entwicklung eines Geschäftsplans. Der Prozess der Erstellung Ihres Plans gewährleistet, dass Sie Ihren Markt und Ihre Unternehmensstrategie vollständig verstehen. Der Plan bietet auch einen Fahrplan, den Sie befolgen und gegebenenfalls bei Finanzierungsquellen einreichen können, um Kapital für Ihre Marke zu beschaffen.

Ihr Geschäftsplan sollte die folgenden Abschnitte enthalten:

  • Zusammenfassung: Dieser Abschnitt sollte Ihren gesamten Geschäftsplan zusammenfassen, damit die Leser die wichtigsten Details Ihrer Kaffeemarke schnell verstehen können.
  • Unternehmensbeschreibung: In diesem Abschnitt wird der Leser über die Geschichte und Details Ihrer Kaffeemarke informiert.
  • Branchenanalyse: Hier finden Sie wichtige Informationen über die Kaffeeindustrie, die Größe der Branche und die sie beeinflussenden Trends.
  • Kundenanalyse: In diesem Abschnitt bestimmen Sie, wer Ihre idealen Kunden sind und welche demografischen Merkmale sie haben. Hier findet die Segmentierung statt.
  • Konkurrenzanalyse: Zählen Sie die wichtigsten direkten und indirekten Konkurrenten auf, mit denen Sie es zu tun haben werden, und überlegen Sie, wie Sie sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen.
  • Produkt: Legen Sie fest, welche Produkte oder Dienstleistungen Sie anbieten werden.
  • Finanzplan: Wieviel Kapital wird benötigt und ab wann wird Gewinn gemacht?

Wie viel kostet es, eine Kaffeemarke zu schaffen?

Das anfängliche Budget für den Start Ihrer Kaffeemarke ist sehr variabel und hängt von vielen Faktoren wie dem Ort ab, an dem Ihre Marke physisch und virtuell präsent sein wird. Im Folgenden finden Sie die Elemente, die Sie benötigen, um Ihre Marke zum Laufen zu bringen.

  • Ausrüstung und Verbrauchsmaterial: Die Gründung einer Kaffeemarke kann den Kauf einiger Ausrüstungen erfordern, entweder für die Herstellung des Produkts oder für die Verpackung der Waren, einschließlich der Ausrüstung für das Büro, falls Sie eines planen.
  • Einzelhandelsgeschäft: Wenn Sie Räumlichkeiten für Ihre Kaffeemarke planen, sollten Sie die Mietkosten berücksichtigen, da dies der teuerste Teil des Betriebs Ihres Unternehmens sein kann. Diese Kosten hängen weitgehend von Ihrem Standort ab. Diese Kosten variieren sowohl nach Region als auch nach bestimmten Gebieten einer Stadt.
  • Unternehmensgründung: Mit der Gründung Ihres Unternehmens sind einige wichtige Kosten verbunden, z. B. für die Erlangung von Marken, Urheberrechten und Patenten, die je nach Land variieren.
  • Website, Werbung und Marketing.
  • Mitarbeiter.

Gestalten Sie Ihre Kaffee-Markenidentität

Ihre Markenidentität wird Ihren Kaffee zum Leben erwecken. Einige Merkmale der Markenidentität sind:

  • Markenname: Wie lautet der Name Ihrer Kaffeemarke?
  • Tonfall: Fragen Sie sich, wie Ihre Kaffeemarke sprechen würde, wenn sie eine Person wäre. Der Ton spiegelt sich in der gesamten Kommunikation wider, vom Kundenservice über die sozialen Medien bis hin zu Ihren Produktbeschreibungen.
  • Das Logo: Einer der aufregendsten Teile des Kaffee-Branding-Prozesses ist die Gestaltung Ihres Logos. Es ist etwas, das die Kunden sofort erkennen sollten und das den Rest der Marke bestimmt.

Definition des Markenimages

Das Markenimage sollte genau das Erscheinungsbild Ihrer Kaffeemarke widerspiegeln, welches sie von den Wettbewerbern unterscheidet. Das Image ist wichtig, um Kunden, die Ihren Kaffee vielleicht noch nie probiert haben, zu zeigen, worum es Ihnen wirklich geht.

Der Name, das Logo und sogar die Farben, die auf der Website oder der Verpackung verwendet werden, sollten den Wert und den Zweck des Kaffees widerspiegeln und ihn auf dem Markt hervorheben. Die Produktfotos sollten auch dem Image und der Positionierung der Marke Rechnung tragen.

Wählen Sie einen Namen für Ihre Kaffeemarke

Der Name Ihres Kaffees ist einer der wichtigsten Aspekte Ihrer Marke. Zusammen mit dem Logo ist es das Element, das potenzielle Kunden als erstes sehen, also stellen Sie sicher, dass es effektiv ist.

Der Name Ihres Cafés sollte einprägsam und leicht zu merken sein. Sie sollte auch die Art des von Ihnen produzierten Kaffees widerspiegeln. Am besten ist es, wenn Sie sich kurz fassen und auf den Punkt kommen.

Studien zeigen, dass die besten Namen nicht länger als sechs Zeichen lang sind.

Schaffung einer einheitlichen Marke über alle Kanäle hinweg

Sobald Sie Ihre Marke entwickelt haben, müssen Sie sicherstellen, dass sie über alle Ihre Marketingkanäle hinweg konsistent ist.

Das bedeutet, dass Sie das gleiche Logo, die gleichen Farben und den gleichen Ton auf Ihrer Website, Ihren Konten in den sozialen Medien und Ihren Druckerzeugnissen verwenden.

Indem Sie eine konsistente Marke über alle Kanäle hinweg schaffen, können Sie eine starke und erkennbare Marke aufbauen.

Eine Geschichte erzählen

Die einzige Möglichkeit, sich von anderen Kaffeemarken zu unterscheiden, besteht darin, eine Geschichte zu erzählen, mit der sich Ihre potenziellen Kunden identifizieren können. Definieren Sie, warum Kunden sich für Sie entscheiden sollten, wenn viele andere Marken ähnliche Produkte billiger anbieten.

Es geht darum, Ihrer Marke eine menschliche Note zu verleihen. Vermeiden Sie es also, über das Angebot und andere Aspekte zu sprechen, die den Verbraucher dazu bringen, Ihre Marke mit der Idee des reinen Verkaufs in Verbindung zu bringen.

Schreiben Sie über sich und Ihre Marke: was Sie motiviert, warum Sie tun, was Sie tun, welche Art von Kunden Sie bedienen wollen. Sie können Ideen von anderen Unternehmen übernehmen, aber stellen Sie sicher, dass Sie sie als Inspiration verwenden und nicht wortwörtlich kopieren. Definieren Sie, wer Sie sind: Ein Lieferant, eine Familie, ein Experte?

Schreiben Sie auch über Ihren Kunden. Verwenden Sie nicht zu viel “wir”, wenn Sie Ihre Geschichte schreiben, denn die Kunden werden Ihre Marke eher wahrnehmen, wenn Sie ihnen sagen, wie Sie über Ihre Kunden denken.

Seien Sie außerdem in allen Medien, in denen Ihre Marke präsent ist, konsistent. Versuchen Sie, Ihre Geschichte auf allen Seiten Ihrer Website wiederzugeben und ein Design zu haben, das Ihrer Absicht entspricht.

Denken Sie daran, dass der Zweck der Geschichte darin besteht, Ihre Marke zu verkaufen, also müssen Sie auch einen Traum verkaufen, nicht nur Kaffee.

Durchführung eines Qualitätskontrollprogramms

Manche halten Qualitätskontrollprogramme für ein “notwendiges Übel”. Wenn sie jedoch richtig eingesetzt werden, können sie dazu beitragen, dass Ihre Marke auf dem Markt wettbewerbsfähig ist, indem sie gleichbleibend gute Produkte anbietet. Dies ist besonders wichtig für einen Kaffeebetrieb, da es sich um ein sehr variables Produkt handelt.

Qualitätskontrollprogramme stellen sicher, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der Verbraucher stets erfüllt werden.

Die Schlüssel für ein effektives und effizientes Qualitätskontrollprogramm sind:

  • Effektive Durchführung, Durchführung einer angemessenen Anzahl von Tests und Durchführung von Tests gemäß den festgelegten Standards.
  • Die Tests sind am nützlichsten, wenn der Kaffee die nächste Stufe der Produktionskette erreicht. So ist es zum Beispiel sehr wichtig, dass eine Charge Rohkaffee von akzeptabler Qualität ist, bevor sie eingekauft oder in großen Produktionsmengen geröstet wird. Ebenso sollte die Annehmbarkeit eines gerösteten Produkts vor dem Verpacken bestimmt werden.
  • Genaue Aufzeichnung der Testergebnisse und regelmäßige Analyse der gesammelten Daten.
  • Kommunikation in Form von regelmäßigen Berichten an alle Beteiligten. Dies ist ein Überblick über einige der allgemeinen Konzepte der Qualitätskontrolle.

Wie können Sie den Bekanntheitsgrad Ihrer Kaffeemarke steigern?

Im Allgemeinen wechseln die Menschen nicht die Marke, nur weil man es ihnen sagt. Sie probieren etwas Neues aus und beschließen dann, es zur Gewohnheit zu machen. Im Falle von Kaffee wird dies durch das Probieren von verschiedenen Proben erreicht. In diesem Fall ist es nicht der einzelne Kunde, sondern die Besitzer von Cafés und dergleichen. Sie müssen diesen Menschen erklären, was Sie anbieten, und ihnen die Möglichkeit geben, das Produkt zu testen.

Den Mustern, die Sie diesen Entscheidungsträgern abgeben, sollten Beschreibungen des Produkts, Fotos, Zeichnungen und alles andere beigefügt werden, was notwendig ist, um Ihre Geschichte zu erzählen. Sie müssen diese Menschen davon überzeugen, dass Ihre Marke die beste sein wird.

Nutzen Sie Ihre Kontakte, Verbindungen und Verbündeten

Regelmäßige Kontakte zu knüpfen und neue Menschen kennen zu lernen hat seine Vorteile, wenn man es gezielt und vorausschauend tut. Mit Blick auf Ihre geschäftlichen Absichten werden Ihre Networking-Ziele den Filter Ihrer Geschäftsbeziehungen bestimmen.

Kontakte sind Personen, die Sie kennengelernt haben und mit denen Sie eine Vertrautheit aufgebaut haben. Es besteht keine starke Bindung, aber es gibt ein Wachstumspotenzial. Neben den Kunden machen die Kontakte oft den größten Teil des geschäftlichen Netzwerks einer Person aus.

Kontakte wiederum ergänzen Ihre beruflichen Ziele und verbinden Sie mit Potenzialen. Die Perspektive ist nicht immer auf Gegenseitigkeit angelegt, d. h. man kann für den anderen ein Bindeglied sein, aber nicht andersherum.

Schließlich sind echte Geschäftspartner die Krönung all Ihrer Networking-Bemühungen. Verbündete verkörpern vollständige berufliche Beziehungen, sie können auch als Freunde betrachtet werden.

Schlussfolgerung

Um in der Wirtschaft erfolgreich zu sein, muss Ihre Marke Ihr Unternehmen besitzen. Die Marke muss Werte und eine Mission vermitteln und das Produkt, das Sie anbieten, klar und deutlich darstellen und gleichzeitig Ihre Zielkunden ansprechen.