Das Kaffeegeschäft ist eine der weltweit führenden Industrien. Viele Länder sind heute in den Import und Export von Kaffeeprodukten involviert. Grund dafür ist die sofortige und einfache Verfügbarkeit von Kaffeeprodukten.
Inhaltsverzeichnis
Was macht ein Kaffeeimporteur?
Ein Kaffeeimporteur kauft Kaffeebohnen für einen Röster, Vertriebshändler, Großhändler oder Einzelhändler. In der Regel reist er in verschiedene Kaffeeanbauländer, um den Anbau und die Ernte der verschiedenen Bauern zu beobachten und die Qualität zu beurteilen. In dieser Funktion besteht seine Aufgabe vor allem darin, hochwertige Kaffeebohnen aus zuverlässigen Quellen zu finden, einen Preis mit dem Erzeuger auszuhandeln und Beziehungen zu den Bauern und Händlern aufzubauen.
Bevor Sie eine Kaufentscheidung treffen, müssen Sie auch die Versand- und Vertriebskosten und andere Variablen bewerten.
Wie werde ich Kaffee-Einkäufer?
Zu den Qualifikationen, die für den Beruf des Kaffeeeinkäufers erforderlich sind, gehören Kenntnisse der Kaffeeindustrie und Geschäftssinn. Außerdem brauchen Sie ein gutes Verhandlungsgeschick. Da Sie direkt mit Erzeugern und Händlern aus anderen Ländern zu tun haben, kann es hilfreich sein, zweisprachig zu sein.
Bevor Sie diese Art von Unternehmen gründen, sollten Sie Ihre Sorgfaltspflicht in Form von Marktforschung, Wirtschafts- und Kostenanalysen und natürlich Machbarkeitsstudien erfüllen. Auf diese Weise können Sie ein entsprechendes Lieferanten- und Vertriebsnetz aufbauen, um das Geschäft in Gang zu bringen.
Definieren Sie das Ziel
Jedes Unternehmen, egal wie groß oder klein, muss ein bestimmtes Ziel oder eine Vision haben. Es ist das Ziel, das den Weg für das Unternehmen und die angebotenen Produkte vorgibt. Es gibt den Unternehmern auch die Richtung vor, wenn es darum geht, die Produktion und andere Aspekte des Unternehmens zu begrenzen oder zu erweitern. Mit einer definierten Planung kann ein Unternehmen aufsteigen und Gewinn machen.
Ein Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass zwischen Ihrem Unternehmen und der Farm, von der Sie kaufen möchten, eine große Entfernung liegt und keiner von Ihnen ein Boot oder ein Flugzeug besitzt, mit dem Sie den Kaffee transportieren können. Die realistischste und praktischste Möglichkeit ist, den Kaffee an Bord eines Schiffes zu bringen. Sie müssen ein Schifffahrtsunternehmen finden, das Ihren Kaffee in einen Schiffscontainer verlädt, und dann für den Transport Ihres Kaffees vom Verkäufer zum Spediteur bezahlen. Sobald der Kaffee in Ihrem Land ankommt, müssen Sie den Hafen für das Entladen des Kaffees bezahlen und einen Zollmakler finden, der den Kaffee durch den Zoll bringt. Schließlich organisieren Sie die physische Abholung des Kaffees vom Hafen bis zu Ihrer Haustür.
Den Markt verstehen
Kaffee ist ein universelles Produkt. Es können jedoch vielfältige und einzigartige Kaffeeprodukte hergestellt werden, die für jedes Alter und jeden Kaffeebedarf auf der ganzen Welt geeignet sind.
Wer ein Kaffeeimportgeschäft eröffnen will, wird es sicherlich schwer haben. Daher ist es ratsam, beim Angebot von Kaffeeprodukten innovativer zu sein.
Die Branche verstehen
Statistiken zeigen, dass weltweit täglich mehr als 2,25 Milliarden Tassen Kaffee konsumiert werden und dass mehr als 90 % der Kaffeeproduktion in Entwicklungsländern, vor allem in Südamerika, stattfindet, während der Verbrauch hauptsächlich in den Industrieländern stattfindet.
Die beiden wirtschaftlich wichtigsten Kaffeesorten sind Arabica und Robusta. Zwischen 75 % und 80 % des weltweit produzierten Kaffees ist Arabica und 20 % ist Robusta.
Das Kaffeeimportgeschäft ist ein sehr breit gefächerter Wirtschaftszweig, in dem es viele Akteure gibt, was den Wettbewerb in diesem Bereich erklärt.
Durchführung von Marktforschung
Im Kaffeeimportgeschäft gibt es ein breites Spektrum an Kunden. Ihr Zielmarkt kann sich nicht auf eine einzige Gruppe von Einzelpersonen oder Unternehmen beschränken, sondern auf alle Haushalte, Büros und Unternehmen in Ihrer Region.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ein Kaffee-Importgeschäft zu gründen, sollten Sie daher Ihre Zielgruppe weit fassen. Sie sollten Einzelhandelsgeschäfte und alle Verkaufsstellen einbeziehen, die in und um den Ort, an dem Ihr Unternehmen angesiedelt ist, Kaffee in verschiedenen Formen anbieten.
Aufbau von Partnern im Herkunftsland
Bevor wir über den logistischen Teil im Ausland sprechen, müssen wir sicherstellen, dass die richtigen Leute im Ursprungsland vorhanden sind. Viele stellen sich vor, dass direkte Handelsbeziehungen aus zwei Parteien bestehen: einem kleinen Kaffeebauern und einem Mikroröster.
In Wirklichkeit gibt es kaum Geschäftsbeziehungen, die so aussehen, und zwar aus einem einfachen Grund: Um Spezialitätenkaffee für den Export vorzubereiten, muss er sorgfältig getrocknet, geschält und sortiert werden – Prozesse, die auf eigene Faust schwierig und kostspielig zu bewerkstelligen sind. Sofern Ihr Kaffee nicht von einer wohlhabenden Farm stammt, die über die gesamte Ausrüstung für die Herstellung verfügt, sind daher in der Regel mehrere Parteien an der Wertschöpfungskette Ihres Kaffees beteiligt.
Sobald Sie die richtigen Leute am Ursprungsort haben, können Sie das Geschäft in Form eines Kaufvertrags abschließen. Dieser Vertrag sollte in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern ausgearbeitet werden und Einzelheiten über die Qualität Ihres Kaffees, die Menge, den vereinbarten Preis, das Verpackungsmaterial und natürlich die Art und Weise, wie Sie den Kaffee transportieren wollen, enthalten.
Das Budget
Das Kaffeegeschäft erfordert in der Regel kein großes Kapital. Wer jedoch in den Import von Kaffeeprodukten einsteigen will, muss einen höheren Investitionsbetrag aufbringen. Denn Produktion und Verarbeitung sind teuer.
Zusätzliche Kosten fallen beim Verkauf und Vertrieb von Kaffeeprodukten im internationalen Handel an. Neben den Transport-, Vertriebs- und Verpackungskosten erfordern auch die Lizenzierung und andere Formalitäten eine Finanzierung. Auch für die Werbung werden Mittel benötigt.
Wer im Importgeschäft tätig ist, muss in eine breit angelegte Werbung investieren. Die Investition in eine Unternehmenswebsite ist eine kluge Entscheidung. Obwohl es sich um zusätzliche Ausgaben handelt, hat es einen kumulativen Werbeeffekt.
Wenn es um die Finanzierung eines Unternehmens geht, ist einer der wichtigsten Faktoren die Erstellung eines guten Geschäftsplans. Wenn Sie über einen guten und tragfähigen Geschäftsplan verfügen, müssen Sie Ihre Bank, Investoren und Freunde nicht erst mühsam davon überzeugen, in Ihr Unternehmen zu investieren.
Hier sind einige der Möglichkeiten, die Sie bei der Suche nach Startkapital für Ihr Kaffee-Importgeschäft in Betracht ziehen können:
- Beschaffung von Geld aus persönlichen Ersparnissen und aus dem Verkauf von persönlichen Aktien und Immobilien
- Beschaffung von Geld bei Investoren und Geschäftspartnern
- Verkauf von Anteilen an interessierte Investoren
- Beantragung eines Darlehens bei Ihrer Bank
- Präsentation Ihrer Geschäftsidee und Beantragung von Zuschüssen und Anschubfinanzierungen bei Geberorganisationen und Angel-Investoren
- Aufnahme von zinsgünstigen Krediten bei Familienmitgliedern und Freunden
- Geldbeschaffung bei Investoren und Geschäftspartnern
Geschäftliche Beratung
Das Kaffee-Import-Export-Geschäft ist ein ernstes Geschäft. Neue Unternehmen scheitern häufig frühzeitig aufgrund mangelnder Planung und schlechter Managementfähigkeiten. Deshalb ist es wichtig, sich von Experten beraten zu lassen. Mit ihrer Hilfe können Sie besser planen, welche geschäftlichen Schritte Sie unternehmen wollen.
Rechtliche Anforderungen
Dieses Geschäft unterliegt strengeren staatlichen Richtlinien und Vorschriften. Wer sich auf diese Art von Geschäften einlässt, sollte mit den nationalen Gesetzen des Auslands und den internationalen Handelsgesetzen gut vertraut sein. Die Kenntnis dieser Gesetze erleichtert es, die erforderlichen Genehmigungen und Lizenzen für die Ein- und Ausfuhr von Waren zu erhalten.
Dies sind einige der grundlegenden rechtlichen Dokumente, über die Sie verfügen sollten, wenn Sie Ihr eigenes Kaffeeimportgeschäft in den Vereinigten Staaten legal betreiben wollen, aber sie lassen sich weitgehend auf andere Länder übertragen:
- Gründungsurkunde
- Geschäftslizenz (Einfuhrlizenz)
- Identifikationsnummer des Steuerzahlers/Steueridentifikationsnummer
- Geschäftsplan
- Zertifikat für Lebensmittel- und Getränkehändler
- Mitarbeiterhandbuch
- Betriebsvereinbarung für Kapitalgesellschaften
- Versicherungspolice
- Online-Nutzungsbedingungen (falls auch online betrieben)
- Online-Datenschutzerklärung (für Online-Zahlungsgateway)
- Unternehmenssatzung
- Absichtserklärung (Memorandum of Understanding)
Schlussfolgerung
Wenn Sie einen zuverlässigen und vertrauenswürdigen Kaffeelieferanten finden, wird Ihr Vorhaben ein Erfolg. Bei der Einfuhr müssen Sie sich an die Grundsätze der staatlichen Organisationen halten.
In den meisten Fällen werden die Versandkosten vom Lieferanten übernommen, je nach Vertrag jedoch nur bis zum Eintreffen der Ware im Bestimmungshafen. Achten Sie auf die Zollerklärungen des Landes, die Kaffeeeinfuhrzölle, die Kaffeesteuer und andere Anforderungen.